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Auch die Angestellten an der Kasse des Zoos treten am Sonntag für zwei Stunden in den Streik.

© dpa

Tierpfleger in Berlin im Ausstand: Streik in Zoo und Tiergarten

Das Personal von Zoo und Tiergarten und Berlin streikt am Sonntag für zwei Stunden. Die Tierpfleger fordern mehr Geld - aber nicht nur das.

Es ist der erste Streik in der Geschichte des Berliner Zoos: Seit dem Sonntagmittag sind die Tierpfleger und andere Angestellte von Zoo und Tierpark im Ausstand. Für 12.30 Uhr haben sie eine Kundgebung vor dem Zooeingang in der Hardenbergstraße angekündigt, zu der die Gewerkschaft Verdi aufruft. Ab 14 Uhr soll der Betrieb normal weiterlaufen. Besucher sollen aber weiter Zoo und Tierpark besuchen können, auch die Tiere würden versorgt.

An dem Streik beteiligen sich nach Auskunft von Verdi 450 Beschäftigte. Sie fordern eine Erhöhung der Gehälter von 6,7 Prozent. Aber nicht nur das, von der Geschäftsführung wünschen sie sich auch, "nicht mehr nach der schwäbischen Methode vorzugehen", so ein Verdi-Sprecher. Heißt: Nicht am Geld zu sparen und mit der Wertschätzung der Arbeit nicht zu knauserig umzugehen.

Der Tarifvertrag für Zoo und Tierpark gilt seit 2008. Demnach verdient ein Tierpfleger 1800 Euro brutto, ein Angestellter an der Einlasskasse 1450 Euro brutto. Die Zuschläge für Sonn- und Feiertage liegen bei 30 Prozent.

Der Streiktag am Sonntag soll nach Verdi-Angaben der Auftakt zu mehreren Streikaktionen sein.

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