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Tobias Heinemann: Gefeuerter S-Bahn-Chef jetzt bei Bahnunternehmen Veolia

2009 wurde Tobias Heinemann von der Bahn zum Rücktritt gedrängt, nachdem die Berliner S-Bahn unter seiner Führung in ihre bis dato größte Krise geraten war. Nun hat er einen neuen Job bei der privaten Bahngesellschaft Veolia.

Tobias Heinemann, der ehemalige S-Bahnchef, der wegen der Krise 2009 das Unternehmen verlassen musste, ist jetzt Geschäftsführer von Veolia Verkehr in Berlin und dort zuständig für Marketing und Vertrieb. Zuletzt hatte er in Kenia und Uganda gearbeitet. Veolia betreibt in mehreren Bundesländern Regionalbahnen. Aus dem Fernverkehr hat sich das Unternehmen, das Züge zwischen Leipzig und Warnemünde fahren ließ, im vergangenen Dezember zurückgezogen.

In der von Veolia veröffentlichten Biografie Heinemanns fehlt seine Zeit als Geschäftsführer der S-Bahn von 2007 bis 2009, die unter seiner Führung in ihre größte Krise geraten war. Zusammen mit seinen Kollegen aus der Geschäftsführung war er von der Bahn zum Rückzug gezwungen worden.

Tobias Heinemann
Tobias Heinemann

© DB

Sein Nachfolger wurde Peter Buchner, der das Unternehmen wieder auf Kurs brachte. Allerdings sind die Spuren der Vergangenheit immer noch nicht vollständig beseitigt. Auf mehreren Linien kann die S-Bahn noch nicht das bestellte Angebot erbringen. Nach wie vor hat sie zu wenig Fahrzeuge. In Heinemanns Zeit waren zahlreiche Züge verschrottet worden. Und in den Werkstätten waren Vorschriften nicht eingehalten worden.

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