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Berlin: ToddesSEK-Manns: Urteil verschiebtsich

Verteidigung verlangt neue Zeugen

Der Prozess um den Todesschuss auf einen 37jährigen SEK-Beamten zieht sich weiter in die Länge. Das Berliner Landgericht will weitere Polizisten und Verwandte des Angeklagten Yassin Ali-K. als Zeugen befragen. Damit folgten die Richter gestern einem Antrag des Verteidigers, der von einer Notwehrsituation ausgeht und einen Freispruch vom Vorwurf des Totschlags beantragen will. Der 34-jährige Libanese hatte vor Gericht die Schüsse im April zugegeben. Allerdings habe er nicht erkannt, dass es sich um Polizisten handelte. Er sei von einem Überfall einer verfeindeten Großfamilie ausgegangen und habe in Todesangst blind gefeuert. Ein SEK-Trupp hatte die Wohnung in Neukölln gestürmt, um den Libanesen wegen einer Messerstecherei in einer Diskothek festzunehmen. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass Ali-K. bewusst auf einen Polizisten geschossen habe. Zunächst war ein Urteil für kommende Woche in Aussicht genommen worden. K.G.

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