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Berlin: Todesschütze nach 18 Jahren verhaftet

Berlin - 18 Jahre nach einer Schießerei, bei der ein Mensch schwer verletzt und einer getötet wurde, sitzt ein Tatverdächtiger in Haft. Mehmet K.

Berlin - 18 Jahre nach einer Schießerei, bei der ein Mensch schwer verletzt und einer getötet wurde, sitzt ein Tatverdächtiger in Haft. Mehmet K. soll nach Angaben der Staatsanwaltschaft 1995 in einem Bordell in Kreuzberg den 33-jährigen Ali A. mit mehreren Schüssen getötet und dessen Bruder Hasan (24) angeschossen haben. Zuvor hatte es einen Streit in der Rotlichtbar in der Mittenwalder Straße gegeben. Das Motiv blieb damals unklar, auch am Freitag konnte die Staatsanwaltschaft keine Angaben dazu machen. Nicht einmal das Alter des Tatverdächtigen konnte die Behörde nennen. Kurz nach der Tat soll sich der Schütze nach Belgien abgesetzt und seitdem nahe der Hafenstadt Antwerpen gelebt haben. Nun meldeten die belgischen Behörden die Festnahme, am 6. Mai erfolgte die Auslieferung an Deutschland. Wann und wie die Ermittler K. als Verdächtigen identifiziert hatten und wann ein internationaler Haftbefehl ausgestellt worden war, blieb unklar. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen K. wegen vollendeten und versuchten Totschlags.

In der Vergangenheit sind mehrfach Mordfälle auch nach 15 oder 20 Jahren geklärt worden, oft durch die DNA-Technik.

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