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Berlin: Tödlicher Zweikampf in Kreuzberg

Messerstecher vom Görlitzer Park vor Gericht

Ein banaler Streit um heißes Wasser endete tödlich: Mit 31 Messerstichen soll der 26-jährige Arbi G. im Görlitzer Park einen Mitbewohner umgebracht haben. Im Prozess wegen Totschlags berief er sich am Freitag auf Notwehr. Er sei von dem 23-Jährigen plötzlich mit Faustschlägen angegriffen worden. Aus Angst um sein Leben habe er sein Messer gezogen. G. hatte anschließend selbst die Polizei alarmiert und zum Opfer geführt.

Beide Männer stammen aus Russland und kannten sich aus einem Wohnheim in Kreuzberg. Eine Woche lang hatten sie sich ein Zimmer geteilt. Der Angeklagte sagte, am Abend des 23. Januar habe er das spätere Opfer gebeten, Wasser aufzusetzen, um Reis zu kochen. Der Mitbewohner aber fühlte sich nach Version von G. herumkommandiert. Es begann ein Streit. Man habe beschlossen, die Sache im Park zu klären. „Wir gingen, dann traf mich ein Schlag“, sagte G. Weil der Kontrahent immer wieder zuschlug, habe er zugestochen. In einer Rangelei sei es zu weiteren Stichen gekommen. Der Prozess geht Dienstag weiter. K.G.

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