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Berlin: Tödliches Bootsunglück bleibt rätselhaft

Frau war ins Wasser gefallen und geriet in die Schiffsschraube

Der Hergang des tödlichen Bootsunfalls vom Donnerstagnachmittag ist noch immer unklar. Eine 53jährige Frau war bei einem missglückten Ablegemänover des Bootsführers in den Langen See gefallen und wurde von der Schiffsschraube zerfetzt. Der Unfall ereignete sich im Köpenicker Ortsteil Karolinenhof am südöstlichen Berliner Stadtrand.

Wie in einem Teil der gestrigen Auflage gemeldet, wollten der 74-jährige Bootsführer und seine drei Begleiter einen Himmelfahrtsausflug unternehmen. Der Freizeitkapitän manövrierte mit seinem etwa 6,30 Meter langen Sportboot „Stingray 190 LX“ offenbar rückwärts aus der Steg-Anlage an der Rehfeldtstraße 8 in Karolinenhof. Das Boot mit einem über 200 PS starken Motor machte nach Auskunft der Polizei einen Satz vorwärts und prallte mit hoher Geschwindigkeit gegen den Steg. Der Bug habe sich auf die Steganlage gehoben.

Die 53-Jährige – sie war die Nachbarin des Freizeitkapitäns – wurde beim Aufprall von Bord ins Wasser geschleudert. Das Sportboot prallte zurück, knallte auf die Wasserfläche und auf die hilflos im Wasser treibende Frau. Sie wurde von der auf hohen Touren laufenden Schiffsschraube zerfetzt. Ihr konnte nicht mehr geholfen werden. Eine zweite Frau stürzte bei dem Anprall auf dem Steg. Sie kam mit Prellungen davon.

Bisher ist es noch ungeklärt, wie es zu dem Unfall kommen konnte. Um mögliche technische Ursachen zu ermitteln, beschlagnahmte die Polizei das Sportboot. Es soll untersucht werden. Anders als ein Auto wird das Boot über einen Gashebel per Hand bedient. Ein versehentlicher Stoß mit dem Ellenbogen reicht nicht aus, um von Rückwärts- in Vorwärtsfahrt zu schalten. weso

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