zum Hauptinhalt

Berlin: Topographie wird jetzt doch teurer Nachama: Projekt überdenken

Der Bau der Gedenkstätte Topographie des Terrors wird teurer als die vom Senat festgesetzte Summe von rund 38 Millionen Euro. „Wir schließen höhere Kosten nicht aus“, sagte Rainer Weitschies, Projektleiter der TopographiePlanung vom Büro des Schweizer Architekten Peter Zumthor.

Der Bau der Gedenkstätte Topographie des Terrors wird teurer als die vom Senat festgesetzte Summe von rund 38 Millionen Euro. „Wir schließen höhere Kosten nicht aus“, sagte Rainer Weitschies, Projektleiter der TopographiePlanung vom Büro des Schweizer Architekten Peter Zumthor. Nach Tagesspiegel-Informationen handelt es sich bei den Mehrkosten um „mehrere Millionen“ Euro. Nach der Insolvenz der Betonfirma Engel & Leonhardt vergangenes Jahr musste die Senatsbauverwaltung den Rohbau neu ausschreiben. Die Angebote von einem Dutzend Baufirmen liegen alle über der vorgeschriebenen Summe für den Rohbau in Höhe von 15 Millionen Euro. Das Bieterverfahren läuft noch. Anfang Mai will Bausenator Peter Strieder (SPD) über den Verfahrensausgang informieren.

Projektleiter Weitschies fordert nun eine „politische Entscheidung“ für oder gegen den Bau. Er meint zwar, ein „Abspecken“ bei den Außenanlagen oder der Inneneinrichtung sei möglich. Doch ob die Strieder-Verwaltung noch einmal nachbessern will, ist fraglich. „Wir sind verzweifelt“, sagt Andreas Nachama. Der Direktor der Topographie-Stiftung blickt seit drei Jahren auf eine brach liegende Baustelle. „Alles ist denkbar“, sagt Nachama und fordert ein neues Nachdenken über das Projekt. Am Ende könne dann das „Ja für den Zumthor-Bau“ stehen – oder eben auch der „Rückbau“, also der Abriss der drei bisher gebauten Treppentürme.sib

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false