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Berlin: Touristen mögen Luxusshopping

Der Einzelhandel profitiert vom Tourismus – gerade im Bereich der Luxusmode. Darin waren sich die Teilnehmer der Podiumsdiskussion zum Thema „Nach Berlin der Mode wegen“ einig, die sich am Dienstagabend im Capital Club trafen.

Der Einzelhandel profitiert vom Tourismus – gerade im Bereich der Luxusmode. Darin waren sich die Teilnehmer der Podiumsdiskussion zum Thema „Nach Berlin der Mode wegen“ einig, die sich am Dienstagabend im Capital Club trafen. So konnte die kaufmännische Direktorin des Departmentstore Quartier 206, Hildegard Heinemann, von fast durchweg zweistelligen Wachstumsraten seit der Gründung im Jahr 1997 berichten: „Es macht Sinn, in den Luxusbereich zu gehen, damit kann man Geld verdienen.“ Gerade weil die Kunden des Departmentstores recht international seien.

Auch im KaDeWe setzt man zunehmend auf Luxus: So habe sich der Umbau im Erdgeschoss mit Verkaufsflächen von Marken wie Louis Vuitton und Gucci schon positiv bemerkbar gemacht. Gerade der Anteil der Kunden aus Osteuropa und China wachse, berichtete die KaDeWe-Sprecherin Petra Fladenhofer. Mit dem Kaufverhalten der Touristen aus Übersee war sie hingegen nicht ganz so glücklich: „Die geben ihr Geld oft schon in Paris oder Mailand aus.“

Um zu zeigen, dass es Mode aus Berlin gibt, eröffnete der Bekleidungsfabrikant Frank Henke kürzlich einen Laden am Kurfürstendamm mit seinen Marken Jean Paul und Blacky Dress: „Das ist mein Schaufenster für die internationalen Gäste, damit die merken, dass es mich gibt.“ Dass der Tourismus die Umsätze ankurbelt, ist für viele Einzelhändler erstaunlicherweise eine recht neue Erkenntnis. So hätten sich viele Kaufleute lange Zeit gefragt, was sie der Tourismus anginge, stellte der Geschäftsführer des Einzelhandelsverbandes Nils Busch-Petersen fest.

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