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Anfang Mai war der "Welt"-Ballon bei einer Sturmböe in Schräglage geraten - mit Touristen an Bord.

© imago/PEMAX

Touristenattraktion in Berlin: "Welt"-Ballon hebt wieder ab - fast

Nach zahlreichen Sicherheitschecks soll der "Welt"-Ballon wieder in die Luft - noch ist er aber am Boden. Grund ist ein "Wind aus Cottbus".

Nach abschließenden Inspektionen der Oberen Landesluftfahrtbehörde Berlin / Brandenburg am Dienstag, sollte es nun wieder so weit sein: Der "Welt"-Ballon sollte am Nachmittag wieder aufsteigen. Doch bis jetzt bleibt der Luftraum über dem Checkpoint Charlie leer. Wie eine Assistentin der Geschäftsführung von "Berlin Hi Flyer" mitteilte, lägen alle Genehmigungen vor, die Papiere wären geprüft und der Betrieb ohne Auflagen genehmigt.

Was sich geändert hat

"Es weht ein Wind aus Cottbus", sagte Petra Looks, die Assistentin der Geschäftsführung. Dementsprechend blieb der Fesselballon trotz Ankündigung noch am Boden. Spüren tut man bei den Sommertemperaturen jedoch keinen Wind. Vorsicht soll gewahrt werden, das ist in Ansicht der vergangenen Ereignisse auch verständlich - doch ist es Vorsicht oder Angst vor neuer negativ Presse? Dank eines Wetter-Arbeits-Tablets bekommen die Ballon-Piloten nun im fünf Minuten Takt neue Wetterinformationen zugesendet. So hat sich dann wahrscheinlich auch der "Wind aus Kottbus" bemerkbar gemacht. Das neue System , das Flugwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) direkt auf das Wetterdisplay der Piloten schickt, scheint sich zumindest nun bemerkbar zu machen. Auch eine telefonische Wetterberatung mit dem DWD geht nun vor Abflug von statten . Ein Frühwarnsystem soll ermöglichen, den Ballon bei nahendem zu starken Wind zu sichern: Es gibt einen Informationskreis der 60 Kilometer „gelb“,  30 Kilometer „orange“ und 15 Kilometer „rot“, um den Ballon gelegen ist.

Sicherheitsvorkehrungen wurden getroffen

Der "Welt"-Ballon hatte einige Prüfungen durchmachen müssen. "Unsere Gondel wurde an einen Kran gehangen und mit 4,8 Tonnen Belastung eine Stunde lang hin und her bewegt." Komplette Segmente seien ausgetauscht, Kabelabweiser erneuert und die restlichen Fragmente überprüft worden, teilte der Betreiber mit.

Seit dem 3. Mai ist der Ballon nicht mehr in der Luft gewesen. Der Fesselballon war damals in heftige Turbulenzen geraten, stark aufkommender Wind hatte die Passagiere in 150 Meter Höhe ordentlich durchrüttelt. Die Irrfahrt forderte zum Glück keine Verletzten. 19 Personen erlitten allerdings einen Schock. Dem Pilot gelang eine Notlandung, warum er aber zuvor abhob ist unklar.

Besucher sollten dennoch zuvor bei der Windhotline nachfragen, ob der Aufstieg möglich ist.

Weitere Informationen unter: air-service-berlin.de/weltballon/

Simin Jawabreh

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