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Trauerfeier: Defa-Regisseur Beyer wird in Mitte beigesetzt

Der Regisseur Frank Beyer wird am Mittwoch auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Mitte beigesetzt. Auf dem Friedhof befinden sich auch die Gräber von Bertolt Brecht und des Philosophen Rudolf Bahro.

Berlin - Die Trauerfeier soll am Vormittag (11.30 Uhr) in der Akademie der Künste stattfinden, sagte ein Akademie-Sprecher. Beyer war am Sonntag im Alter von 74 Jahren nach längerer Krankheit in Berlin gestorben. Er war mit seinen Defa-Filmen in der DDR bekannt geworden. "Die Spur der Steine" mit Manfred Krug in der Rolle des aufmüpfigen Zimmermanns Hannes Balla wurde 1966 nach wenigen Tagen verboten. "Jakob der Lügner" wurde als einziger Defa-Film für den Oscar nominiert. Zu seinen weiteren Werken zählen "Nackt unter Wölfen" und "Der Aufenthalt".

Nach der Wiedervereinigung wandte sich Beyer vor allem dem Fernsehen zu. Er drehte den Mehrteiler "Nikolaikirche" nach dem Roman von Erich Loest über die Massendemonstrationen, die 1989 zum Untergang der DDR führten. 1991 wurde Beyer für sein Lebenswerk mit dem Goldenen Filmband des Deutschen Filmpreises geehrt. Für "Abgehauen" erhielt er den Grimme-Preis. (tso/ddp)

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