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Berlin: Traum von Brel: Jubel für Klaus Hoffmann

Nach „Adieu Emile“ gab das Publikum in der Bar jeder Vernunft am Dienstagabend endlich Ruhe. Abende mit Klaus Hoffmann verlaufen immer gleich – zur Begrüßung spenden die Gäste Beifall zum Wiedersehen und -hören mit „ihrem“ Sänger, zum Abschied klatschen sie sich die Hände wund, trampeln und pfeifen und wollen nur eines: Zugabe um Zugabe.

Nach „Adieu Emile“ gab das Publikum in der Bar jeder Vernunft am Dienstagabend endlich Ruhe. Abende mit Klaus Hoffmann verlaufen immer gleich – zur Begrüßung spenden die Gäste Beifall zum Wiedersehen und -hören mit „ihrem“ Sänger, zum Abschied klatschen sie sich die Hände wund, trampeln und pfeifen und wollen nur eines: Zugabe um Zugabe. So auch diesmal. „Wenn uns nur Liebe bleibt“ hat Klaus Hoffmann seinen Abend mit Liedern von Jacques Brel genannt. Dem 1978 verstorbenen Chansonnier, der seit über 30 Jahren die künstlerische Entwicklung des Berliners bestimmt. 1997 steht Hoffmann in der Weltpremiere des Musicals „Brel - die letzte Vorstellung“ im Schillertheater auf der Bühne, was ihm die „Goldene Europa“ für das „Bühnenereignis des Jahres“ einbringt. In seinem neuerlichen Brel-Abend ist der Sänger seit vergangenem Dezember nur mit seinem Pianisten Hawo Bleich auf Tour. „Hinreißend“ befand Alfred Biolek den Abend in der Bar jeder Vernunft, den der Zeit-Berliner am Tisch von Klaus Wowereit und dessen Lebensgefährten Jörn Kubicki genoss. Ungeheuer habe sich der Sänger entwickelt, sagte Biolek über den Künstlerkollegen, den er zuletzt vor 20 Jahren auf der Bühne erlebt habe. Dagegen haben Walter Momper , Katja Ebstein und die Gerhard-Hauptmann-Enkelin Anja Hauptmann den Künstler oft gehört. „Aufwühlend“ fand Momper das Hoffmann-Konzert, für das sich der intime Rahmen des Spiegelzelts besonders empfehle. Große Bühnen sollten ihm verboten werden, witzelte der Parlamentspräsident, gut erholt vom Osterurlaub auf Sizilien. Im Spiegelzelt konnte Momper erst nach der Pause neben Ehefrau Anne mitklatschen, vorher saß er bei „Klipp und klar“ im RBB-Fernsehstudio. In der Bar jeder Vernunft gehörte das Ehepaar dann neben der rot-schwarz gekleideten Grünen-Politikerin Anke Vollmer zur Schar der Premierengäste, durch die sich der Gefeierte regelrecht durchherzen musste. Wer keine der Restkarten (Telefon: 883 1582) für die Brel-Nacht ergattert: Vom 30. Oktober bis 2. November gibt es vier Zusatzkonzerte im Tipi. hema

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