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Die Forderungen nach mehr öffentlichen Toiletten werden immer wieder laut - in Mitte werden es wohl weniger.

© imago/Stefan Zeitz

Trotz "hoher Nachfrage": Mitte halbiert Zahl der öffentlichen Toiletten

Von bisher 26 öffentlichen Toiletten in Berlin-Mitte fallen künftig 13 weg. Der Grund: Sie werden zu wenig genutzt.

Die Bezirksverordnete Martina Matischok-Yesilcemin, international bekannt durch ihre Initiative zur Einführung von „Ampelweibchen“ zwecks Gewährleistung gendergerechter Ampelanlagen, widmet sich neuerdings dem Schicksal öffentlicher Toilettenanlagen – vom Bezirksamt wollte sie jetzt wissen, wie viele Klos nach der Neuausschreibung des Betreibervertrags übrigbleiben.

Die Antwort von Stadträtin Sabine Weißler: Von bisher 26 fallen 13 weg, weil dort „weniger als 23 Nutzungen pro Tag“ gezählt wurden. Die in der Frage unterstellte „hohe Nachfrage“ erleichtert sich offenbar anderswo.

Hier noch eine Übersicht der Nutzungsdauer von Amtszimmern zur Beantwortung dieser Anfrage laut BA: Mittlerer Dienst 0,58 Stunden, Gehobener Dienst 4 Stunden, Höherer Dienst 0,34 Stunden (insg. 4,92 h) – macht zusammen 265,46 Euro (Gegenwert: 265,46 Besuche öffentlicher Toiletten).

Tagesspiegel-Chefredakteur Lorenz Maroldt, Autor des Berlin-Newsletters Checkpoint, hat in dieser Woche Egon Huschitt beim Bezirksnewsletter Tagesspiegel Leute Berlin-Mitte vertreten, aus dem dieser Auszug stammt. Hier geht's zum kostenlosen Abo.

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