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Berlin: U-Bahn-Hetzjagd: Anwalt fordert milde Haftstrafe

Berlin - Ein halbes Jahr nach der tödlichen Flucht des 23-jährigen Giuseppe Marcone vor U-Bahnschlägern hat die Verteidigung für den Hauptangeklagten auf eine Strafe von 18 Monaten Haft plädiert. „Es war keine tödliche Hetzjagd, Giuseppe Marcone hat das Auto schlicht übersehen“, sagte einer der beiden Anwälte des 21-jährigen Ali T.

Berlin - Ein halbes Jahr nach der tödlichen Flucht des 23-jährigen Giuseppe Marcone vor U-Bahnschlägern hat die Verteidigung für den Hauptangeklagten auf eine Strafe von 18 Monaten Haft plädiert. „Es war keine tödliche Hetzjagd, Giuseppe Marcone hat das Auto schlicht übersehen“, sagte einer der beiden Anwälte des 21-jährigen Ali T. am Montag. Für T. seien die Folgen nicht vorhersehbar gewesen, er trage aber eine Mitschuld. Er sei der Körperverletzung sowie der fahrlässigen Tötung schuldig zu sprechen. Ob die Strafe zur Bewährung ausgesetzt werden könne, möge das Gericht entscheiden. Die Staatsanwaltschaft geht von einer tödlichen Hatz nach einem Angriff im U-Bahnhof Kaiserdamm aus und verlangte viereinhalb Jahre Haft. Er und ein 22-Jähriger hatten Marcone und dessen Freund am 17. September 2011 aggressiv nach Zigaretten gefragt, dann angegriffen. Auf der Flucht war Marcone vor ein Auto gelaufen. Das Urteil wird am Donnerstag erwartet. K.G.

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