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Berlin: Über 200 Wilmersdorfer Sozialhilfeempfänger fanden Anstellung

Die Firma "Maatwerk" hat bis zum 1. Oktober insgesamt 201 langzeitarbeitslose Sozialhilfeempfänger aus Wilmersdorf in feste Arbeitsverhältnisse vermittelt.

Die Firma "Maatwerk" hat bis zum 1. Oktober insgesamt 201 langzeitarbeitslose Sozialhilfeempfänger aus Wilmersdorf in feste Arbeitsverhältnisse vermittelt. Die Vermittlungen gelangen ohne Lohnkostenzuschüsse, wie Sozialstadträtin Martina Schmiedhofer (Grüne) gestern mitteilte. Die meisten der ehemaligen Sozialhilfeempfänger verfügen über keine abgeschlossene Berufsausbildung, waren ein bis vier Jahre lang erwerbslos und sind zwischen 30 und 40 Jahre alt. Jetzt lägen ihre Einkommen im Durchschnitt bei 3000 Mark brutto, sagte die Stadträtin. Die Jobs seien vor allem im Groß- und Einzelhandel, in der Gastronomie- und Hotelbranche sowie im Erziehungs- und Unterhaltungsbereich gefunden worden.

Im Juni 1998 hatten "Maatwerk" und das Bezirksamt, wie bereits berichtet, einen Vertrag über 240 Vermittlungen geschlossen. Weil dieser noch nicht erfüllt ist, will die niederländische Firma bis zum Jahresende tätig bleiben. Für jede erfolgreiche Vermittlung bekommt sie die Summe von rund 6000 Mark. Laut Vertrag liegt ein Erfolg aber nur dann vor, wenn die Arbeitgeber die ehemaligen Sozialhilfeempfänger auch nach dem Ende der halbjährigen Probezeit weiter beschäftigen.

Stadträtin Schmiedhofer lobte, die Initiative trage "zum Wohl der Klienten und des Sozialhilfehaushalts Wilmersdorf" bei. Das Sozialamt spare ungefähr eine Million Mark an Unterstützungsleistungen, sagte sie gestern weiter.

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