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Überfälle auf Spielhallen: Viereinhalb Jahre Haft für Räuber

Acht Überfälle auf Spielhallen in vier Monaten. Das ist die Bilanz eines 22-jährigen Räubers, der nun zu einer Haftstrafe von viereinhalb Jahren verurteilt wurde. Der Täter war geständig und will sich nun ändern.

Das letzte Urteil des Jahres 2012 am Moabiter Kriminalgericht erging gegen einen 22-jährigen Räuber. Für viereinhalb Jahre muss Alexander E. nach einer Serie von Überfällen auf Spielhallen in Haft. „Es waren brutale Taten“, hielten die Richter am Freitag dem Schöneberger vor. Die Opfer seien in Angst und Schrecken versetzt worden. Achtmal war E. zwischen Oktober 2009 und Januar 2010 bewaffnet und maskiert in Kasinos gestürmt, hatte Angestellte mit einer Pistole bedroht und in zwei Fällen geschlagen. Mit zwei Komplizen erbeutete der damals 19-Jährige rund 12 000 Euro.

Immer wieder war E. bei Polizei und Justiz aufgefallen. Seit 2005 führten ihn die Ermittler als Intensivtäter. Er wurde wegen Diebstahls, Körperverletzung sowie räuberischer Erpressung verurteilt. Als er zum Kasinoräuber wurde, lag gerade eine mehr als zweijährige Haftzeit hinter ihm. Nach den Überfällen war er nach Ägypten geflohen. Im Juni 2012 hatte er sich gestellt. Er bedauere seine Taten sehr, sagte der Räuber. Er wolle sich ändern und bemühe sich in Haft um eine berufliche Ausbildung. Jährlich sind es in Berlin rund 40 000 Personen, die strafrechtlich verurteilt werden.

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