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Überfälle: Serientäter muss vier Jahre ins Gefängnis

Zwei Überfälle auf Bankkunden innerhalb von 17 Stunden hatte Intensivtäter Ali D. vor Gericht gestanden. Die Taten bringen den Räuber für knapp vier Jahre – drei Jahre und zehn Monate – hinter Gitter.

Der 20-Jährige, der bereits als 15-Jähriger zweieinhalb Jahre Haft erhielt, müsse lernen, Aggressionen zu beherrschen, hieß es am Freitag im Urteil. Ali D. ist einer von 525 in Berlin registrierten Intensivtätern. Er war etwa zehn Jahre alt, als seine kriminelle Karriere begann. Verfahren mussten eingestellt werden, weil der Sohn einer syrischen Familie noch nicht strafmündig war. Seitens des Staates habe man sich intensiv um den Jungen bemüht, sagte der Richter. Seine Eltern aber hätten versagt und Angebote nicht angenommen. D. war 15 Jahre alt, als er erstmals nach einer Raubserie auf der Anklagebank saß. Die verhängte Haftstrafe verbüßte er bis auf den letzten Tag.

Im Mai 2012 waren ihm bei einem Studenten, der in einer Kreuzberger Bankfiliale Geld abheben wollte, teure Kopfhörer aufgefallen. „Außerdem brauchte ich Geld“, hatte D. gestanden. Am nächsten Tag hatte er in Neukölln einen Mann beim Geldabheben mit Reizgas besprüht und beraubt. In das Urteil wurde eine einschlägige Vorstrafe einbezogen.

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