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Berlin: Um Mitternacht

macht Vorschläge gegen den Stau am Olympiastadion Wieder mal blamiert. Hey, Berlin!

macht Vorschläge gegen den Stau am Olympiastadion Wieder mal blamiert. Hey, Berlin! Überall in der Welt füllen die Fans ihre Stadien mit System und Disziplin, dann sind sie drin, und das Spiel fängt pünktlich an. Nur beim Olympiastadion geht das nicht: Kaum ist mal richtig Andrang, kommen alle auf einmal, stellen mit ihren Autos den halben Bezirk zu, verstopfen die Bahnen, und das Spiel beginnt mit Verspätung. Wie soll das erst werden bei Hertha gegen Chelsea? Der Berliner, das weiß man, reagiert gern auf materielle Anreize. Alles läuft also vielmehr darauf hinaus, dass es beim Fußball bald gestaffelte Ticketpreise gibt. Sie wollen erst um drei auf der Tribüne Platz nehmen? Kostet dreifach. Wer dagegen billige Tickets will, der muss früh, sehr früh im Stadion sein, warum nicht um Mitternacht? Radikal, ja. Vorerst erwägen die Verantwortlichen nur, den saumseligen Besucher mit Wurst und Bier zum Niedrigpreis früh ins Stadion zu locken. Vorteil: Schon beim Anpfiff hätten viele Einheimische so gute Laune, dass die beliebte Heimspielatmosphäre ganz von selbst entstünde. Den späten Gäste-Fans bliebe dann nur noch die Ernüchterung.

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