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Umfrage: Rekordtief bei Zustimmung zur Länderehe

Die Zustimmung der Brandenburger zu einer Länderehe mit Berlin ist auf ein Rekordtief gefallen. Nur noch 33 Prozent sprachen sich in einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap für die Fusion aus.

Potsdam - Bei einer Erhebung im Mai stimmten noch 44 Prozent für die Fusion. Hintergrund für diese Entwicklung dürfte den Angaben zufolge die Ablehnung von Bundeshilfen für Berlin durch das Bundesverfassungsgericht sein. Aus der Umfrage im Auftrag der "Märkischen Allgemeinen" und des RBB-Nachrichtenmagazins "Brandenburg aktuell" geht weiter hervor, dass die Mehrheit der brandenburgischen CDU-Anhänger Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) als neuen CDU-Landesvorsitzenden favorisiert. Dafür sprachen sich den Angaben zufolge 52 Prozent aus. Nur 19 Prozent favorisierten dessen Herausforderer, den ehemaligen CDU-Generalsekretär Sven Petke. Auch bei den Wahlberechtigten insgesamt gebe es zwischen beiden Kandidaten um die Nachfolge von CDU-Chef Jörg Schönbohm einen fast gleich großen Abstand.

Die SPD konnte laut Umfrage ihre Stellung als stärkste Partei im Land auf 40 Prozent ausbauen. Im Mai waren es 39 Prozent gewesen. Die CDU habe dagegen zwei Prozentpunkte eingebüßt und liege jetzt bei 21 Prozent. Die Linkspartei/PDS habe einen Punkt verloren und stabilisiere sich bei 23 Prozent. Die FDP würde mit sechs Prozent in den Landtag einziehen, die Grünen mit drei Prozent dagegen nicht. Auf die rechtsextremen Parteien DVU und NPD entfielen zusammen fünf Prozent. Vier Prozent der Wahlberechtigten erklärten, ihre Stimme in jedem Fall einer der beiden rechtsextremen Parteien geben zu wollen.

Für die Umfrage waren 1000 Brandenburger zwischen dem 17. und 20. November befragt worden. (tso/ddp)

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