zum Hauptinhalt

Umfrage unter Führungskräften: Berlins Image deutlich verbessert

Das Ansehen Berlins bei ausländischen Führungskräften hat sich seit 2007 deutlich verbessert. Dies geht aus einer aktuellen Umfrage des Marktforschungsinstituts TMS Infratest für die Imagekampagne "Be Berlin" hervor.

Sie stützt sich auf Aussagen von 1510 sogenannten Entscheidern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur aus 21 Städten in zwölf Industrie- und Schwellenländern, die zwischen Mitte November und Mitte Dezember per Internet befragt wurden. Der Autor der Studie, Michael Ehlting, sagte, New York und London lägen weltweit nach wie vor in Führung, doch die Bewertungen Berlins hätten sich deutlich verbessert.

Grundlage dieses Vergleichs ist eine ähnliche Umfrage, die 2007 vorgenommen wurde, unmittelbar vor dem Start der Be-Berlin-Kampagne. Für Ehlting ergibt sich daraus, dass diese Kampagne erfolgreich umgesetzt worden sei, denn ihre Themen beträfen weitgehend den Inhalt der Umfrage. Senatssprecher Richard Meng zog daraus am Montag vor der Presse den Schluss, dass Berlin als Wirtschaftsmetropole immer stärker wahrgenommen werde.

Bemerkenswert ist, dass die Befragten über alle Länder hinweg 22 Standortfaktoren der eigenen Stadt schlechter bewerten als die Faktoren Berlins. So nennen 55 Prozent von ihnen die Verkehrsinfrastruktur Berlins besser als die der eigenen Stadt, für die sich nur 19 Prozent aussprechen. Ähnlich sind die Zahlen für Lebensqualität (52/23 Prozent) und Flug- und Bahnverbindungen (51/21 Prozent). Die theoretische Bereitschaft der Befragten, in Berlin zu leben und zu arbeiten, ist auf 70 Prozent gestiegen, in China und Indien sogar auf 94 bzw. 88 Prozent. 63 Prozent können sich vorstellen, in der Stadt einen neuen Standort zu eröffnen; diese Bereitschaft ist in Russland und Dänemark besonders ausgeprägt.

Auf die Frage nach dem Nachholbedarf Berlins nannten die Befragten am häufigsten das Stichwort „Wirtschaft“, gefolgt von Tourismus, Wissenschaft und Kunst/Kultur. Generell verbinden 90 Prozent die Stadt mit positiven Emotionen. Die am häufigsten genannte spontane Assoziation ist der Fall der Mauer, das meistgenannte Bauwerk das Brandenburger Tor. bm

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false