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Wegen eines Flüchtlingsheimes in Berlin-Hellersdorf haben rechte Parteien zu Protestaktionen aufgerufen.

© dpa

Umstrittenes Flüchtlingsheim in Berlin-Hellersdorf: Wowereit verurteilt rechte Proteste

Klaus Wowereit ruft dazu auf, gemeinsam gegen die rechten Proteste gegen das Flüchtlingsheim in Hellersdorf vorzugehen. Und auch die Bundesregierung meldet sich zu Wort.

Von Sabine Beikler

Berlins Regierender Bürgermeister, Klaus Wowereit (SPD), hat im Umgang mit Flüchtlingen mehr Toleranz gefordert.  „Es ist unerträglich, wenn rechte Demagogen versuchen, Ängste zu schüren", sagte der SPD-Politiker dem "Tagesspiegel" mit Blick auf die Proteste gegen ein Asylbewerberheim in Berlin-Hellersdorf. "Da müssen alle Demokraten dagegen halten. Berlin ist eine weltoffene Stadt und auch gerade deshalb müssen wir dafür sorgen, dass hier für Ausländerfeindlichkeit kein Platz ist“, fügte er hinzu.

Auch der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Markus Löning (FDP), äußerte sich zu den angekündigten Protestaktionen rechter Parteien: "Es ist menschenverachtend, auf dem Rücken von Menschen, die großes Leid erfahren haben, rechte Politik zu machen und Leute aufzuhetzen", sagte Löning dem Tagesspiegel. 

Löning appellierte an die Berliner, "das zu ignorieren und daran zu denken, welch schwere Zeiten Berlin schon durchgemacht hat, und dass wir für viele Flüchtlinge heute ein Ort des Friedens und der Hoffnung sind", sagte der FDP-Politiker weiter. Es sei wichtig, öffentlich klar zu machen, dass "wir als Berliner mit der rechten Hetze nichts zu tun haben wollen".

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