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Berlin: Umtriebig

Andreas Matthae, 34 Jahre, SPD

Sollten eines Tages mal wieder Geheimverhandlungen zwischen der SPD und potenziellen Koalitionspartnern nötig werden, dürfte auch Andreas Matthae erneut mit von der Partie sein. Der 34jährige stellvertretende Landesvorsitzende ist einer der Wegbereiter des rot-roten Regierungsbündnisses. Er gehört zur jungen Garde der Sozialdemokraten, die die Politik der Partei wohl auch in den kommenden Jahren bestimmen wird. Auch nach dem offiziellen Ende der „Thai-Connection“ trifft sich Matthae hin und wieder mit seinem Parteifreund Michael Müller und dem PDS-Spitzenduo Stefan Liebich und Harald Wolf zum Essen, „um grundsätzliche Kommunikationsprobleme in der Koalition auszuräumen“.

Auch innerhalb der SPD wirkt sich der Generationswechsel spürbar aus, sagt der umtriebige Matthae, der lange eine Kneipe in Kreuzberg betrieb, bei der letzten Wahl als Bundestagskandidat knapp scheiterte und jetzt als Vorsitzender der Antragskommission den Parteitag im Mai vorbereitet. „Das Rechts-Links-Schema hat an Bedeutung verloren, weil wir Jüngeren die Politik weniger dogmatisch sehen.“ So gesehen wäre es aus Sicht des linken Sozialdemokraten Matthae durchaus denkbar, sich auch dem verstoßenen Ex- Partner wieder anzunähern: „Wir können die CDU nicht dauerhaft verteufeln, nur weil sie mit Diepgen und Landowsky jahrzehntelang regiert hat.“

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