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Umwelt: BSR baut Biogasanlagen in Ruhleben und Marzahn

Die BSR will ihre beiden Anlagen zur Erzeugung von Biogas nahe der Müllverbrennungsanlage Ruhleben in Spandau sowie im Gewerbegebiet Eastside am Hornoer Ring in Marzahn errichten.

Die BSR will ihre beiden Anlagen zur Erzeugung von Biogas nahe der Müllverbrennungsanlage Ruhleben in Spandau sowie im Gewerbegebiet Eastside am Hornoer Ring in Marzahn errichten. Politiker aus beiden Bezirken bestätigten entsprechende Tagesspiegel-Informationen. Die Stadtreinigungsbetriebe wollten sich nicht äußern, bevor die Grundstückskaufverträge unterschrieben sind.

Am Mittwoch hatte der BSR-Aufsichtsrat den Bau der beiden Anlagen beschlossen. Ab 2010 soll in ihnen Energie aus den etwa 50 000 Tonnen Bioabfall gewonnen werden, die die BSR pro Jahr über die braunen Tonnen sammelt. Die Kosten von rund 25 Millionen Euro will das landeseigene Unternehmen über Kredite finanzieren, so dass sich die Berliner ab 2009 auf höhere Abfallgebühren einstellen müssen. Die Erhöhung soll laut BSR aber unter der Inflationsrate bleiben.

Nach Auskunft des Spandauer Baustadtrats Carsten-Michael Röding (CDU) befindet sich das Ruhlebener Grundstück zurzeit in Privatbesitz. Große Entsorgungsanlagen seien zwar allgemein kein Grund zur Freude, „aber wir werden damit leben müssen und wahrscheinlich auch können“. Das Gewerbegebiet sei gut erschlossen, zumal bald auch das letzte Stück des Straßenzuges Wiesendamm/Freiheit instand gesetzt werden solle.

Erfreut reagierte der Marzahn-Hellersdorfer Wirtschaftsstadtrat Christian Gräff (CDU) auf die Nachricht. Das Grundstück gehöre dem Bezirk und werde vom Liegenschaftsfonds vermarktet, sodass Land und Bezirk vom Verkaufserlös profitieren würden. Gräff schwebt eine Partnerschaft vor, bei der sich die BSR an der Pflege der Grünflächen im Bezirk beteiligen und dafür die Grünabfälle für ihre Anlage erhalten könne. obs

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