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Solaranlage

© dpa

Umwelt: Solarstrom für den Wasserbedarf

Berlins größte Solaranlage ist in Betrieb gegangen. Auf dem Dach des Wasserwerks Tegel erzeugt die Anlage genug Strom, um rund 8500 Berliner mit Wasser zu versorgen.

Auf dem Dach des Wasserwerks Tegel der Berliner Wasserbetriebe (BWB) ist am Mittwoch die nach Unternehmensangaben größte Solaranlage Berlins in Betrieb genommen worden. Wirtschaftssenator Harald Wolf (die Linke) meint, die Anlage bringe Berlin auf dem Weg zur Erfüllung seiner Klimaschutzziele "einen guten Schritt weiter": Bis 2010 sollen die Kohlendioxid-Emissionen Berlins im Vergleich zu 1990 um ein Viertel gesenkt werden. Die neue Solaranlage könnte dazu einen Beitrag leisten. Nach Unternehmensangaben kann die Anlage mit einer Kollektorfläche von 1900 Quadratmeter und einer Spitzenleistung von 192,27 Kilowatt im Jahr etwa 178.000 Kilowattstunden Strom erzeugen und dabei 157 Tonnen Kohlendioxid einsparen.

Der Strom aus Tegel wird nach BWB-Angaben ins allgemeine Netz eingespeist, dient aber vor allem zur Deckung des eigenen Bedarfs für die Wasserversorgung. Die Anlage produziert in etwa genügend Strom, um den Trinkwasserbedarf von mehr als 8500 Berlinern aus der Tiefe zu pumpen, aufzubereiten und durch das Rohrnetz ins Haus zu transportieren. Seit 2005 konnten die Wasserbetriebe nach eigenen Angaben die eigenen Kohlendioxid-Emissionen um rund zehn Prozent auf 201.600 Tonnen reduzieren. Dazu produzieren sie auch Strom aus Klärschlamm. (jg/ddp)

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