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Die Poelchau-Schule in Charlottenburg ist Eliteschule des Sports.

© dpa

Unglück an Poelchau-Oberschule in Charlottenburg: Marodes Fenster stürzt auf Schüler: Drei Verletzte

Ein großes und schweres Fenster der Poelchau-Oberschule in Charlottenburg ist am Donnerstag auf Schüler gestürzt. Drei Jugendliche wurden am Kopf verletzt und kamen ins Krankenhaus. Die Schule gehört zu den Eliteschulen des Sports. Sie gilt seit vielen Jahren als marode.

Das Unglück ereignete sich nach Beginn der 7. Unterrichtsstunde: Schüler, Lehrer und Sozialpädagogen einer siebten Klasse der Poelchau-Oberschule in Charlottenburg-Nord saßen am Donnerstag im Musikraum beim Ethikunterricht im ersten Stock beisammen, als plötzlich ein großes Fenster aus seinen Halterungen kippte und auf mehrere Jugendliche stürzte. Drei Schüler wurden nach Auskunft der Senatsbildungsverwaltung am Kopf verletzt und erlitten Prellungen. Rettungswagen brachten sie ins Krankenhaus. Zwei Schüler lagen auch am späten Abend noch in der Klinik. Etliche ihrer Klassenkameraden erlitten einen Schock.

Weshalb das Fenster den Halt verlor, konnte eine Behördensprecherin am Donnerstagabend noch nicht sagen. Offenbar war das als sehr groß und schwer beschriebene Fenster zum Zeitpunkt des Unfalles gegen 14.30 Uhr gekippt. Freitagfrüh sollen nun vor Unterrichtsbeginn Experten die Ursache herausfinden. Falls sich herausstellt, dass auch weitere Fenster des Schulgebäudes am Halemweg unsicher sind, will die Bildungsverwaltung die Schüler vorerst wieder nach Hause schicken.

Die Poelchau-Oberschule ist eine von drei Eliteschulen des Sports in Berlin. Ihr altes Gebäude gilt schon lange als marode und asbestbelastet. Deshalb kämpfen Eltern, Schüler und Lehrer seit vielen Jahren für einen Neubau auf dem Gelände des Olympiaparks. Seit November wird dort nun gebaut, 2015 sollen die 500 Schüler umziehen. Erst Ende November hatte sich an einem Berliner Gymnasium ein Unfall ereignet. Bei einem Ausflug auf den Dachboden des Beethoven-Gymnasiums in Steglitz stürzte ein 13-Jähriger durch die Decke zehn Meter in die Tiefe und erlitt Knochenbrüche.

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