Berlin: Uni-Chefärzte verdienten 63 Millionen DM nebenbei
Die Nebeneinnahmen der rund 150 Uni-Chefärzte sind von knapp 48 Millionen Mark im Jahr 1994 auf rund 63 Millionen Mark im Jahr 1998 gestiegen. Allein 22 Chefärzte erzielten im vergangenen Jahr eine Million Mark und mehr durch Behandlung von Privatpatienten nebenbei, geht aus der Antwort der Wissenschaftsbehörde auf eine parlamentarische Anfrage des Grünen-Abgeordneten Bernd Köppl hervor.
Die Nebeneinnahmen der rund 150 Uni-Chefärzte sind von knapp 48 Millionen Mark im Jahr 1994 auf rund 63 Millionen Mark im Jahr 1998 gestiegen. Allein 22 Chefärzte erzielten im vergangenen Jahr eine Million Mark und mehr durch Behandlung von Privatpatienten nebenbei, geht aus der Antwort der Wissenschaftsbehörde auf eine parlamentarische Anfrage des Grünen-Abgeordneten Bernd Köppl hervor. Köppl spricht von "Subventionen für medizinische Millionäre durch die arme Landeskasse", da die Abgaben für die Nutzung landeseigener Klinik-Infrastruktur und Medizintechnik zu gering seien. Die Abgabenquote betrage durchschnittlich unter 50 Prozent, betriebswirtschaftlich geboten sei laut Köppl eine Quote von mindestens 65 Prozent.
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