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Berlin: Unlogisch

LESERBRIEF DES TAGES Betr.: „Solidarpakt geplatzt“ vom 18.

LESERBRIEF DES TAGES

Betr.: „Solidarpakt geplatzt“ vom 18.10.2002

Der Solidarpakt sollte doch ausgehandelt werden, um die maroden Finanzen Berlins zu sanieren. Die Verantwortung für eben diese marode finanzielle Situation liegt aber nicht bei den Mitarbeitern des Öffentlichen Dienstes. Nur weil ich in Berlin lebe, soll ich jetzt zahlen. Lebte ich in einer anderen Stadt, hätte ich mein Weihnachts und Urlaubsgeld? Die Gewerkschaften können ihren Mitgliedern diese Unlogik nicht klarmachen. Dass die Berlinzulage entfallen ist, war logisch. Dass eine Solidaritätszulage für den Aufbau Ost gezahlt wird, ist zumindestens einsichtig. Wenn ich mir die hilflosen Versuche ansehe, Strukturen zu verändern, siehe Benjamin-Franklin, Opernhäuser etc., habe ich den leisen Verdacht, dass von Seiten des Senats kein echter Solidarpakt gewollt war. Die Drohung, dass Beamte mehr arbeiten sollen, ist unter Komik abzuhaken. Die Polizei wird noch mehr Überstunden ansammeln und in der Schule wird wieder mehr Unterricht ausfallen. Karla Werkentin, Beamtin, Lichterfelde

Der Tagesspiegel berichtet, die Leser antworten. An dieser Stelle deshalb der Leserbrief des Tages – so aktuell wie die Berichterstattung. Zuschriften bitte an: Der Tagesspiegel, Demokratisches Forum, 10876 Berlin. Per E-mail: leserbriefe@tagesspiegel.de .

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