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Berlin: Unterirdisch

hält die Tunnel-Software für problematisch Nun ist alles aus. Die Technik im neuen Tiergartentunnel soll mit Hilfe von einer Software namens Dirigent organisiert werden.

hält die Tunnel-Software für problematisch Nun ist alles aus. Die Technik im neuen Tiergartentunnel soll mit Hilfe von einer Software namens Dirigent organisiert werden. Software, weiche Ware, das sind Computerprogramme, die zu Hause oder in der Privatwirtschaft gut funktionieren, im öffentlichen Bereich aber in der Regel zu Katastrophen führen. Sie ruinieren Etats (wie gerade in der Bundesagentur für Arbeit, wo 200 Millionen Euro zu viel an Krankenkassen überwiesen wurden), machen die Auftraggeber zum Gespött (siehe Lkw-Maut) oder legen die Jagd auf Verbrecher lahm (Poliks-Software-Desaster bei der Polizei). Ganz zu schweigen von Verkehrsleitzentralen, in denen plötzlich alle Bildschirme schwarz werden. Man hat daraus gelernt und will den Tunnel erst eröffnen, wenn die Software auch wirklich funktioniert. Das ist löblich, wenn auch naiv. Die einzige Härte von Software besteht doch darin, dass sie erst dann nicht funktioniert, wenn es ernst ist.

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