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Unternehmen: Hoffnung für Samsung in Berlin

Für das Bildröhren-Werk des koreanischen Samsung-Konzerns in Berlin gibt es nach Angaben der IG Metall neue Hoffnung. Für kommenden Dienstag vereinbarten die Geschäftsführung und die Gewerkschaft eine Wiederaufnahme der Gespräche.

Berlin - Dies bestätigten beide Seiten am Freitag am Rande einer Betriebsversammlung. Dabei soll auch über neue Rechenmodelle des Betriebsrates beraten werden, wie die geplante Schließung zum Jahresende vermieden werden kann. Wegen der Betriebsversammlung ruht in dem Werk seit Donnerstag die Produktion.

Ein Sprecher der Geschäftsführung warnte vor überzogenen Erwartungen an das Treffen. «Wir sind immer gesprächsbereit. Aber bislang haben alle Berechnungen ergeben, dass sich die Fortführung der Produktion nicht rechnen kann.» Die Geschäftsführung betrachte die Rechenmodelle des Betriebsrates «sehr kritisch». An dem Gespräch am Dienstag sollen neben Geschäftsführer Klaus Meinke auch Vertreter von IG Metall und Betriebsrat teilnehmen.

Der Konzern hat angekündigt, das Werk im Stadtteil Oberschöneweide zum Jahresende zu schließen. Betroffen wären davon 750 der 800 Beschäftigten. Die Belegschaft kämpft seit Wochen mit Protestaktionen für den Erhalt der Arbeitsplätze. Wegen der Betriebsversammlung fiel auch am Freitag die Produktion aus. Möglicherweise wird die Versammlung auch am Montag fortgesetzt. Vom rot-roten Senat bekam die Belegschaft mehrfach Unterstützung für ihr Anliegen. (tso/dpa)

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