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Unternehmensanalyse: Insolvenzrisiko in Berlin gesunken

Damit die Banken das Risiko bei einer Kreditvergabe besser einschätzen können, werden regionale Indizes erstellt, die das Insolvenzrisiko der dort ansässigen Unternehmen angeben. Berlin steht im diesjährigen Ranking besser da als vor zwei Jahren und hinkt trotzdem dem Bundesdurchschnitt hinterher.

Das Ausfallrisiko für Kredite durch Unternehmensinsolvenzen in Berlin ist 2007 gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken. Dies geht aus dem für Berlin und Brandenburg regionalisierten Risikoindikator hervor, den die Wirtschaftsauskunftei Creditreform heute vorstellte. Demnach hat sich das Insolvenzrisiko in der Hauptstadt von 3,62 Prozent im Jahr 2004 auf 2,52 Prozent in diesem Jahr reduziert.

Entsprechend wurde Berlin für 2007 in die Risikoklasse vier hochgestuft und zog mit Brandenburg gleich, das mit einem Indikator von 2,54 Prozent leicht schlechter lag. Im vergangenen Jahr wurde die Hauptstadt noch in der Risikoklasse fünf geführt. Im Bundesdurchschnitt betrug die Insolvenzwahrscheinlichkeit 2,11 Prozent.

Neuköllner Unternehmen fallen beim Check durch

Das auf Kreditrisiko- und Portfolioanalysen spezialisierte Unternehmen hat in Berlin in diesem Jahr 153.587 Unternehmen befragt. Die Anzahl der Unternehmen mit Negativmerkmalen lag bei 3872. Besonders schlechte Chancen auf einen Kredit haben Unternehmen in Neukölln und Spandau. Diese Bezirke erhielten im Regionencheck die Note sechs.

Die Branche mit dem höchsten Ausfallrisiko in der Hauptstadt ist das Gastgewerbe mit einem Indikator von 5,45 Prozent. Am wenigsten wahrscheinlich sind Unternehmensinsolvenzen im Bereich Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen mit einem Wert von 0,89 Prozent. 99 Prozent der insolventen Unternehmen in Berlin setzten weniger als fünf Millionen Euro um. (mit ddp)

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