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Berlin: Unterricht für Roma-Kinder in Dreilinden

Insgesamt 25 „Kinder beruflich Reisender“ wurden im vergangenen Schuljahr in einem Schulcontainer auf dem Stellplatz Dreilinden im Südwesten Berlins unterrichtet. Wie aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage der FDP hervorgeht, unterrichtet ein Lehrer der Pestalozzi-Schule mit voller Stundenzahl die Roma- und Sinti-Kinder, von denen zehn in die Klasse 1 bis 3 gehören, elf in die Klassen 4 bis 6 und vier in die Sekundarstufe 1.

Insgesamt 25 „Kinder beruflich Reisender“ wurden im vergangenen Schuljahr in einem Schulcontainer auf dem Stellplatz Dreilinden im Südwesten Berlins unterrichtet. Wie aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage der FDP hervorgeht, unterrichtet ein Lehrer der Pestalozzi-Schule mit voller Stundenzahl die Roma- und Sinti-Kinder, von denen zehn in die Klasse 1 bis 3 gehören, elf in die Klassen 4 bis 6 und vier in die Sekundarstufe 1. Weitere neun Kinder erhielten zusätzliche Förderung. „Das Angebot auf dem Stellplatz hat eine hohe Akzeptanz“, heißt es in der Antwort von Schulsenator Klaus Böger (SPD), die Eltern würden ihre Kinder regelmäßig zur Schule schicken. Der Schulcontainer wurde demnach 2002 neu angeschafft und ist angemessen möbliert. Für den geplanten Festausbau stünden wegen der schwierigen Haushaltslage Berlins keine Mittel zur Verfügung. Der Wohnwagenstellplatz Dreilinden, der von Roma und Sinti auf der Durchreise häufig angesteuert wird, ist ein Provisorium, das seit 1995 von Mai bis Oktober geöffnet ist. Für den Unterricht bringen die Schülerinnen und Schüler ein Schultagebuch aus ihren Stammschulen mit, die in anderen Bundesländern liegen, und individuelle Lernpläne für die Fächer Deutsch, Mathematik und Englisch. Der Berliner Lehrer arbeitet nach diesen Plänen und erteilt ergänzend sachkundlichen Unterricht. Zeugnisse erteilt die Stammschule. ari

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