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Berlin: Unterschriftensammlung gegen Schließung

Heftiger Protest regt sich im Bezirk gegen die von der Berliner Stadtreinigung geplante Schließung des Recyclinghofes in der Frohnauer Burgfrauenstraße. Nachdem Anwohner 800 Unterschriften gesammelt hatten, fordert der Umweltstadtrat Thomas Gaudszun (SPD), die BSR auf, die Schließungspläne aufzugeben.

Heftiger Protest regt sich im Bezirk gegen die von der Berliner Stadtreinigung geplante Schließung des Recyclinghofes in der Frohnauer Burgfrauenstraße. Nachdem Anwohner 800 Unterschriften gesammelt hatten, fordert der Umweltstadtrat Thomas Gaudszun (SPD), die BSR auf, die Schließungspläne aufzugeben.

Der Bürgerprotest müsse für die BSR ein Signal sein, sagte Gaudszun, der selbst in Frohnau wohnt. "Die teuren Imagekampagnen des Unternehmens werden sonst vom praktischen Handeln konterkariert." BSR-Sprecherin Sabine Thümler verweist dagegen auf die veränderten Nutzungsgewohnheiten. Seit nahezu jeder Haushalt über eigene Tonnen für Papier, Glas, Verpackungen und Biogut verfüge, würden die Höfe überwiegend für die komplexe Entsorgung bei Renovierungen, Umzügen und Entrümpelungen genutzt. Deshalb setzte man künftig weniger auf kurze Wege als auf einheitliche Öffnungszeiten und komplettes Angebot. Das sei nur auf großen Grundstücken möglich, bei Höfen im Wohngebiet wären außerdem nach dem geänderten Umweltgesetz teure Umbauten nötig. Die jährlichen Kosten von 50 Millionen Mark könnten jedoch nicht überschritten werden. Für die Reinickendorfern gebe es künftig an der Ruppiner Chaussee und in der Lengeder Straße ein komplettes Recyclingangebot.

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