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Große Äste liegen in Selchow auf einem Eingangspavillon zum ILA Gelände am Flughafen Schönefeld.

© dpa

Update

Unwetter in Berlin, Brandenburg, Sachsen: Äste krachen auf BER-Messehallen, Bahnstrecke nachmittags wieder frei

Bäume stürzten um, in Gropiusstadt brannte ein Balkon. Die Bahnstrecke nach Prag kann erst heute wieder befahren werden. Am Dienstag soll's wieder stürmen.

Und dann schaukelten die Bäumen doch beachtlich, schlug überall der Blitz ein, und so mancher musste am Morgen danach erst mal Balkon und Garten aufräumen. Doch das Unwetter verlief letztlich glücklicherweise glimpflich ab.

"Wir mussten wegen des Unwetters 38 Mal technische Hilfe leisten", hieß es am Morgen in der Feuerwehrzentrale. Bäume waren umgekippt, Äste waren auf die Straßen gekracht. Auch Keller liefen voll - der Boden war ja nach der langen Dürre sehr trocken.

In Gropiusstadt schlug der Blitz in einen Balkon ein; drei weitere kleinere Brände habe es stadtweit gegeben. Betroffen war demnach der Südosten mit Köpenick, später dann der Norden und Spandau im Westen.

Rums, Knall. Das Gewitter zog über Berlin hinweg.
Rums, Knall. Das Gewitter zog über Berlin hinweg.

© dpa

Schwere Äste fielen auch auf die Zelte der ILA am Messegelände auf dem neuen Flughafen in Berlin-Schönefeld.

Auch am Dienstagnachmittag wird mit Blitz und Donner und viel Regen gerechnet.

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Teilweise fielen laut Deutschem Wetterdienst (DWD) in Potsdam 25 Liter Regenwasser pro Quadratmeter und Stunde. Dazu kamen heftige Windböen. In Teilen von Brandenburg stürzten Bäume um und es kam zu Wasserschäden. Der DWD warnte für Dienstag vor weiteren Gewittern mit starkem Regen, Sturmböen und vereinzelt Hagel in der Region.

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Betroffen vom Unwetter war auch die Bahn: Nach einem Erdrutsch nahe dem sächsischen Schmilka ist die Bahnstrecke zwischen Dresden und Prag gesperrt. „Ein Güterzug fuhr am Montagabend in die Geröllmassen und entgleiste im vorderen Bereich der Lok“, sagte ein Sprecher der Bundespolizei am Dienstagmorgen in Pirna. Der Fernverkehr steht seit dem Abend still.

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Die Strecke werde wahrscheinlich erst im Lauf des Dienstags wieder frei sein, hieß es. Bis dahin umfahren Busse die Unglücksstelle. „Zunächst wird die Lok wieder auf die Gleise gesetzt“, erklärte ein Sprecher des Unternehmens. Danach werde das Geröll entfernt. Der Zug muss vielleicht weggeschleppt werden. Das stand am frühen Morgen noch nicht fest. Geprüft wird auch, ob die Gleise beschädigt wurden.Der Erdrutsch könne eine Folge des Unwetters sein, hieß es.

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Für die Hauptstadt und Teile Brandenburgs hatte es eine amtliche Unwetterwarnung vor schweren Gewittern mit Starkregen und Hagel. Möglich seien Regenmengen zwischen 30 und 40 Liter pro Quadratmeter in der Stunde und Hagelkörner mit einem Durchmesser von bis zu zwei Zentimetern, hieß es vom Deutschen Wetterdienst. Die Windgeschwindigkeiten können 100km/h erreichen. Die Unwetterwarnung galt bis 1 Uhr früh. Die Berliner Feuerwehr hatte bis zum späten Abend 30 Einsätze wegen des Unwetters.

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Auch über Brandenburg zogen starke Gewitter. In Doberlug-Kirchhain gingen innerhalb von kurzer Zeit 30 Liter Regen pro Quadratmeter nieder, sagt Adrian Leyser, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst, in Brück-Gömnick waren es 22. Bis zu 40 Liter pro Quadratmeter seien möglich. Bei einem gewöhnlichen Landregen fallen etwa fünf bis zehn Liter. "Die Gewitter machen im Moment auch noch keine Anstalten, sich abzuschwächen", sagt Leyser. Das Wetter zieht nach Nordwesten und erfasst insbesondere die westlichen und nordwestlichen Teile von Brandenburg.

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Möglichkeit für Tornados

Neben dem Starkregen gab es auch heftige Sturmböen und Hagel. Vereinzelt können in Brandenburg auch Tornados auftreten, hatten verschiedene Wetterdienste gewarnt - das Modell des US-Wetterdienstes GFS (Global Forecast System) zeigte etwa eine stark erhöhten Tornado-Parameter in der Prignitz, Nord-Brandenburg (Ostprignitz-Ruppin, Oberhavel) und Teilen von Mecklenburg-Vorpommern.

Wo und ob Tornados auftreten, lässt sich allerdings nicht genau vorhersagen, sagt Leyser: "Es gibt eine leicht erhöhte Tornado-Gefahr, die besonders intensiven Gewitterzellen weißen Tornado-Potenzial auf, aber bisher liegen uns noch keine Meldungen vor", sagte er am späten Montagabend. Im Raum Dresden/Bautzen gab es jedoch bereits einige unbestätigte Sichtungen, wie der Deutsche Wetterdienst dem Tagesspiegel mitteilte. In Nordrhein-Westfalen hatte in der Nacht zu Montag ein Tornado riesigen Schaden angerichtet.

Die großflächigen Gewitter treten auf, weil die recht warme Sommerluft im Osten Deutschlands auf frische Meeresluft aus dem Westen trifft. mit dpa

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