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Gewitter: Unwetter zog über Berlin

Ein kräftiges Gewitter ist am Mittwochabend über Berlin gezogen. Die Feuerwehr rief vorübergehend den Ausnahmezustand aus. Ein Großteil der Einsätze betraf umgeknickte Bäume und Wasserschäden.

Nach einem heftigen Gewitter mit starken Regengüssen hat die Berliner Feuerwehr am Mittwochabend zwischen 19.29 Uhr und 21 Uhr den Ausnahmezustand ausgerufen. Auch 23 Freiwillige Feuerwehren wurden alarmiert. In dieser Zeit wurden 137 Wetterschäden gemeldet. 85 Mal brachen Äste ab oder knickten Bäume um, so auch in der Mariendorfer Monopolstraße, wo ein Baum auf drei Autos stürzte. Fünf Mal wurden lose Bauteile, 47 Mal Wasserschäden gemeldet. Letztere konzentrierten sich im Nordwesten der Stadt, die Sturmschäden gab es vor allem im Südosten.

Ein Baum stürzte zwischen Hermannstraße und Tempelhof auf die Gleise der Ringbahn, es kam zu vorübergehenden Ausfällen und Behinderungen der S-Bahn. Bei U-Bahn und Tram gab es keine Ausfälle, kleinere Störungen auf einer Spandauer Buslinie: Wegen eines umgebrochenen Baumes mussten die Fahrer etwas mehr als sonst kurbeln, um die Hindernisse zu umkurven. Bei den Regionalbahnen gab es Störungen an verschiedenen Orten im Umland, etwa bei Fürstenwalde. Auf der Strecke Schönefeld-Wünsdorf-Doberlug-Kirchhain musste Schienenersatzverkehr eingerichtet werden.

Im Regional- und Fernverkehr der Bahn kam es durch das Unwetter ebenfalls zu Behinderungen. Umgeknickte Bäume fielen auf Gleise und Oberleitungen und blockierten die Strecken, wie ein Sprecher der Deutschen Bahn mitteilte. Betroffen war unter anderem die Strecke zwischen Berlin und Dresden. Fahrgäste mussten in Ersatzbusse umsteigen. Die Verbindung in Richtung Frankfurt (Oder) war beeinträchtigt.

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