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Berlin: Urteil 2: Hausverwalter droht Haft

Gustav Sommer zählt seit Jahrzehnten zu den umstrittensten Geschäftsleuten auf dem Berliner Immobilienmarkt. Bekannt wurde er dadurch, dass er Mieter und Wohnungseigentümer der von ihm geführten Häuser mit Geldforderungen und Klagen überzog – einige von ihnen gingen in den Ruin.

Gustav Sommer zählt seit Jahrzehnten zu den umstrittensten Geschäftsleuten auf dem Berliner Immobilienmarkt. Bekannt wurde er dadurch, dass er Mieter und Wohnungseigentümer der von ihm geführten Häuser mit Geldforderungen und Klagen überzog – einige von ihnen gingen in den Ruin.

Seit Juli vergangenen Jahres steht Gustav Sommer erneut vor Gericht – doch dieses mal sitzt er auf der Anklagebank. Am morgigen Montag erwarten Prozessbeobachter das Urteil der 19. großen Wirtschaftsstrafkammer am Landgericht Berlin. Sommer werden Untreue sowie Konkursverschleppung zur Last gelegt. Die Staatsanwaltschaft hat in ihrem Plädoyer eine Gesamtfreiheitsstrafe von zwei Jahren und zehn Monaten beantragt sowie ein Verbot, weiterhin Immobilien gewerblich zu vermieten. Für die Ehefrau des Beschuldigten beantragten die Ankläger zehn Monate Gesamtfreiheitsstrafe, die zwei Jahre zur Bewährung ausgesetzt werden soll sowie eine Geldstrafe in Höhe von 1500 Euro. Für Sommers Sohn fordern die Strafverfolger sechs Monate Gesamtfreiheitsstrafe, die ebenfalls zur Bewährung ausgesetzt werden soll sowie 1000 Euro Geldstrafe. Die Verteidiger aller drei Angeklagten fordern Freisprüche. ball

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