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Vandalismus: Ein-Euro-Jobber als Graffiti-Spürhunde

Spandau will Arbeitslose künftig als Graffiti-Jäger einsetzen. Um Anzeigen bei der Polizei vorzubereiten, sollen Graffiti aufgespürt und dokumentiert werden. Damit soll der Druck auf illegale Sprayer erhöht werden.

Berlin - Der Bezirk Spandau will voraussichtlich ab Jahresende Arbeitslose mit Mehraufwands-Entschädigung (MAE) zur indirekten Graffiti-Bekämpfung einsetzen. Das berichtet die "Berliner Morgenpost". Gegen Sprayer helfe eigentlich nur die sofortige Beseitigung der Schmierereien, sagt Spandaus Baustadtrat Carsten Röding (CDU) über den Vandalismus am Lindenufer. In den Parks könne der Bezirk das aber nicht leisten.

Durch Dokumentation und regelmäßigen Abgleich mit der Graffiti-Datei der Polizei hoffe Röding, die Täter identifizieren zu können. Allerdings müsse die Maßnahme noch durch das Job-Center bewilligt werden, so die Zeitung.

Laut Stadtrat gebe es einen 24-Stunden-Service zur Beseitigung von Graffiti am Rathaus, der Stadtbibliothek, dem historischen Batardeau, einem Bau zu Wasserstandsregulierung am Lindenufer und am Jugendamt Klosterstraße. Damit seien Bezirksamt und die Unternehmervereinigung Wirtschaftshof bereits an den äußersten Rand ihrer finanziellen Möglichkeiten gegangen, so der Stadtrat. (tso)

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