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Verbrechen: Kugel im Schenkel entlarvt Räuber

Vier Räuber haben im Mai in Charlottenburg zwei Geldboten überfallen. Einer der Täter wurde bei dem Raub angeschossen. Nun entlarvte die Kugel den Mann, als sie auf einer Röntgenaufnahme entdeckt wurde.

Berlin - Der letzte von vier Tatverdächtigen eines Überfalls auf einen Berliner Geldtransporter ist gefasst. Der 21- Jährige wurde am Donnerstagmorgen in Berlin festgenommen, berichtete die Polizei. Die vier Räuber hatten im Mai zwei Geldboten am Savignyplatz in Charlottenburg angegriffen. Es gelang den Tätern, eine Geldkassette an sich zu reißen, woraufhin einer der Geldboten auf sie feuerte. Eine Kugel traf - sie überführte einen der Räuber.

Die festgenommenen Tatverdächtigen seien möglicherweise an zwei weiteren Überfällen in Berlin beteiligt, die «die gleiche Handschrift tragen», sagte Kriminaloberrat Manfred Schmandra bei einer Pressekonferenz. Den Überfällen sei gemeinsam, dass die Täter die Geldboten beim Wiederbefüllen der Geldautomaten überraschten.

Der erste Verdächtige (21) wurde im Okotober, der zweite Anfang November gefasst. Der 22-Jähriger trug eine Narbe am Gesäß, mit einer Röntgenaufnahme wurde die Kugel der Schusswaffe in seinem Oberschenkel entdeckt. Es gebe «kein besseres Beweismittel» als eines, das im Täter drinstecke, sagte Schmandra.

Im Dezember wurde der dritte Tatverdächtige (23) bei einem Ladendiebstahl festgenommen. Den vierten Angreifer (21) fasste die Berliner Polizei schließlich am Donnerstag. (tso/dpa)

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