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Verdacht auf Subventionsbetrug: Razzia am Schwielowsee

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den schillernden Geschäftsmann Axel Hilpert.

Potsdam - Der Hotelkomplex „Resort Schwielowsee“ in Petzow, Schauplatz der G-8-Finanzministerkonferenz und Projekt des schillernden Geschäftsmannes und früheren Stasi-Mitarbeiters Axel Hilpert, ist ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten: Die Potsdamer Behörde bestätigte am Donnerstag, dass gegen Hilpert wegen Verdachts auf Subventionsbetrug „in schwerem Fall“ ermittelt wird. Am Vortag waren Geschäfts- und Wohnräume in Petzow und Potsdam von Landeskriminalamt und Steuerfahndung durchsucht worden. „Wir stehen noch am Anfang der Ermittlungen“, sagte Sprecher Helmut Lange. Auslöser ist eine bereits anderthalb Jahre alte, öffentliche Rüge des Landesrechnungshofes, wonach das Resort Schwielowsee – Mitgesellschafter ist Ex-Bild-Chefredakteur Hans-Hermann Tiedje – zu hohe Zuschüsse der Brandenburger Investitionsbank (ILB) erhalten haben soll. Der Hof monierte damals, dass sich die Grunderwerbskosten – durch einen Verkauf innerhalb des Firmengeflechts – um 35 Prozent erhöht hatten, was zu einer höheren Förderung führte. Die ILB will die Ermittlungen abwarten, ehe entschieden wird, ob man Subventionen zurückfordert. „Wir haben, wie in solchen Fällen üblich, mit der Staatsanwaltschaft kooperiert“, sagte Sprecher Matthias Haensch. Rechnungshofpräsident Thomas Apelt zeigte sich „froh“, dass Prüfberichte „doch nachhaltige Wirkung“ haben. hkx/thm

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