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Berlin: Verein bestreitet Kontakt zu Islamisten Moschee-Gründer Inssan: „Bejahen Demokratie und Rechtsstaat“

Im Streit um das geplante islamische Kulturzentrum in der Neuköllner Pflügerstraße haben sich nun dessen Initiatoren zu Wort gemeldet. Der Verein Inssan, der das Kulturzentrum bauen will, bestreitet in einer PresseErklärung den Vorwurf, er unterhalte Beziehungen zur Muslimbruderschaft.

Im Streit um das geplante islamische Kulturzentrum in der Neuköllner Pflügerstraße haben sich nun dessen Initiatoren zu Wort gemeldet. Der Verein Inssan, der das Kulturzentrum bauen will, bestreitet in einer PresseErklärung den Vorwurf, er unterhalte Beziehungen zur Muslimbruderschaft.

Beim Berliner Verfassungsschutz hieß es dagegen, man wisse von Verbindungen zwischen dem Verein Inssan und der „von der Muslimbruderschaft getragenen Islamischen Gemeinschaft in Deutschland“.

Die Muslimbruderschaft unterstützt nach Erkenntnissen der Verfassungsschützer weltweit radikalislamische Gruppierungen. Inssan behauptet in der Erklärung: „Der Verein finanziert sich ausschließlich aus von ihm in Deutschland gesammelten Spenden.“ Er weist auch darauf hin, dass zu den Vereinsideen die „Bejahung von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Pluralismus und Gleichberechtigung aller Menschen“ gehörten. Die von der Neuköllner Baustadträtin Stefanie Vogelsang (CDU) behauptete Beziehung zum Vorsitzenden der Islamischen Gemeinschaft in Deutschland bestreitet Inssan allerdings nicht.

Der für den Verfassungsschutz zuständige Sprecher der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus, Andreas Gram, hat unterdessen Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) vorgeworfen, er habe das Genehmigungsverfahren für das islamische Kulturzentrum ohne Abstimmung mit den Sicherheitsbehörden an sich gezogen. Nun soll darüber im Ausschuss für Verfassungsschutz debattiert werden. wvb.

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