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Berlin: Verein sucht Interessenten - noch sind viele Hürden zu nehmen

Der Förderverein für die auf dem Gelände des Gemeinschaftskrankenhauses Havelhöhe geplante Waldorfschule hat interessierte Eltern aufgefordert, ihre Kinder unverbindlich für das kommende Schuljahr anzumelden. Zwar ist die für den Sommer 2000 geplante Aufnahme des Unterrichtes noch offen, doch ist eine der Voraussetzungen auch der Nachweis ausreichender Schülerzahlen.

Der Förderverein für die auf dem Gelände des Gemeinschaftskrankenhauses Havelhöhe geplante Waldorfschule hat interessierte Eltern aufgefordert, ihre Kinder unverbindlich für das kommende Schuljahr anzumelden. Zwar ist die für den Sommer 2000 geplante Aufnahme des Unterrichtes noch offen, doch ist eine der Voraussetzungen auch der Nachweis ausreichender Schülerzahlen.

Im Dezember wird auf Landes- und im Januar auf Bundesebene über die Zulassung entschieden, sagt die Sprecherin des Vereins, Andrea Klitzing. Mit Bezirk und Senat wird über die Verpachtung des leerstehenden, ehemaligen Psychiatriegebäudes auf dem Klinikgelände am Kladower Damm verhandelt. Dort sollen neben der Schule auch eine Kunsttherapie, ein Angebot für Langzeittherapie von drogenabhängigen Jugendlichen und eine Ausbildungsstätte für pflegerische Berufe einziehen. Bisher seien die Mietforderungen der öffentlichen Hand aber noch "untragbar" hoch.

Die Waldorfpädogogik, die auf der anthroposophischen Lehre von Rudolf Steiner beruht, sieht als Basis die individuelle Förderung der Persönlichkeit jedes einzelnes Kindes vor. Noten und Sitzenbleiben werden nicht als pädagogische Mittel betrachtet. Schwerpunkte des Unterrichtes sind Fremdsprachen sowie künstlerische und handwerkliche Fähigkeiten. Zunächst soll mit den Klassenstufen 1 bis 4 begonnen werden, geplant ist eine berufsbezogene Schule, die in der Oberschule Praktika im benachbarten Krankenhaus vorsieht.

Auf dem Krankenhausgelände gibt es bereits einen Waldorf-Kindergarten. Dort wird dienstags eine Nachmittagsschule angeboten, in der künftige Schülerinnen und Schüler Einführungen in die Bereiche Musik, Malen und Eurythmie erhalten, während sich die Eltern über die Steiner-Pädagogik informieren können.

Um planmäßig mit dem Unterricht beginnen zu können, müsste spätestens im März mit dem Umbau des Gebäudes begonnen werden, erklärte Andrea Klitzing. Eltern können ihre Kinder parallel auch an einer städtischen Schule anmelden, so die Sprecherin. Interessenten können sich beim Verein Havelhöhe zur Förderung der Erziehungskunst R. Steiners, Kladower Damm 221, 14 089 Berlin, Telefon 36 50 12 44, melden. du-

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