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Berlin: Vereint im Gedenken an den 11. September

Der 11. September hat die unterschiedlichsten Menschen einander näher gebracht, sagt US-Botschafter William R.

Der 11. September hat die unterschiedlichsten Menschen einander näher gebracht, sagt US-Botschafter William R. Timken. Wie zum Beweis sitzen vor ihm am Montag in der American Church in Schöneberg nebeneinander: Ein Imam, ein evangelischer Pfarrer, ein katholischer Priester, ein jüdischer Rabbiner. Sie sind gekommen, um der Opfer der Anschläge vor fünf Jahren zu gedenken.

Unter den 300 Gästen, die der Einladung der US-Botschaft und der Gemeinde folgten, sind Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU) und andere Politiker, Botschafter und Diplomaten aus 28 Ländern, die an dem Tag Bürger verloren haben. Auch die Eltern und der Bruder von Klaus Bothe sind hier. Der Deutsche saß im zweiten Flugzeug, das ins World Trade Center gesteuert wurde.

„Eine Nation, eine Welt war tief verletzt“, erinnert Reverend Ben H. Coltvet von der American Church. „Das Herz einer Nation mag verletzt sein, aber es kann nicht gebrochen werden.“ Imam Abdul Basit Tariq von der Ahmadiyya-Gemeinde bittet Allah um Kraft für alle Muslime, damit sie Frieden verbreiten können. Rabbi Chaim Rozwaski von der jüdischen Gemeinde erzählt von der Sorge um seine Frau, die am 11. September von New York nach Deutschland flog. Alle preisen die Menschlichkeit, die letztlich über das Böse gesiegt habe. Und sie würdigen die Selbstlosigkeit der Helfer, auch derer, „die gekommen waren, um zu sterben“, wie der Rabbi über die verstorbenen Feuerwehrmänner sagt. jku/lvt

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