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Berlin: Vergewaltiger gesteht Tat vor acht Jahren

Der genetische Fingerabdruck führte zum Prozess acht Jahre nach der Tat: Thomas R. hatte einer damals 19jährigen Frau in Lichtenrade ein Messer an den Hals gedrückt, sie unter Todesdrohungen ins Gebüsch gezerrt und vergewaltigt.

Der genetische Fingerabdruck führte zum Prozess acht Jahre nach der Tat: Thomas R. hatte einer damals 19jährigen Frau in Lichtenrade ein Messer an den Hals gedrückt, sie unter Todesdrohungen ins Gebüsch gezerrt und vergewaltigt. Vor dem Berliner Landgericht legte der Ende vergangenen Jahres nach einer DNA-Analyse überführte Mann gestern ein Geständnis ab. Er sei allerdings betrunken gewesen und könne sich nicht an die Tat erinnern, sagte der 39-Jährige.

Die junge Frau hatte in jener Nacht im September 1996 ihren Bus verpasst. Als sie sich zu Fuß auf den Heimweg machen wollte, wurde sie von hinten angegriffen. „Ich habe noch heute im Dunkeln totale Angst“, sagte die inzwischen 27-jährige Frau im Prozess. Nach dem Überfall gab sie ihre Lehrstelle in der Gastronomie auf– weil sie sich bei dem Versuch, sich gegen den Vergewaltiger zu wehren, an der Hand verletzt hatte und nicht mehr servieren konnte, weil sie später immer befürchtete, der Täter würde ihr auflauern. Der Prozess gegen den mehrfach vorbestraften R. wird am Dienstag fortgesetzt. K.G.

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