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Berlin: Vergleich Berlin - Hamburg: Berlin ist weniger gefährlich als Hamburg

Hamburg hat mit rund 1,7 Millionen Einwohnern nur etwa die Hälfte der Bevölkerung Berlins, ist aber mit 755 Quadratkilometer flächenmäßig ähnlich groß (Berlin: 889 Quadratkilometer). Die Hansestadt musste bereits in der Vergangenheit sehr oft im Verleich der Kriminaltätsentwicklung und -bekämpfung herhalten und hat dabei meist einen unrühmlichen Mittelplatz zwischen Frankfurt (Main) und Berlin eingenommen.

Hamburg hat mit rund 1,7 Millionen Einwohnern nur etwa die Hälfte der Bevölkerung Berlins, ist aber mit 755 Quadratkilometer flächenmäßig ähnlich groß (Berlin: 889 Quadratkilometer). Die Hansestadt musste bereits in der Vergangenheit sehr oft im Verleich der Kriminaltätsentwicklung und -bekämpfung herhalten und hat dabei meist einen unrühmlichen Mittelplatz zwischen Frankfurt (Main) und Berlin eingenommen. Berliner Politiker zeigten bei der Vorstellung der jährlichen Kriminalstatistiken nicht selten auf die Stadt an der Elbe, um von Problemen in Berlin abzulenken und darauf hinzuweisen, dass es anderen Orts noch schlimmer bestellt ist. Im vergangenen Jahr rückte Hamburg sogar auf Platz 1 vor, dicht gefolgt von Berlin und Frankfurt auf Platz 3. Bei den Straßenraubtaten, Wohnungseinbrüchen, Autodiebstählen und Diebstählen aus Autos liegt Hamburg deutlich vor Berlin. Die so genannte Häufigkeitsziffer, mit der Kriminalität vergleichbar gemacht werden soll, gibt die Zahl der Straftaten pro 100 000 Einwohner an. Danach wurden im vergangenen Jahr in Hamburg 233 Raubüberfälle je 100 000 Einwohner gezählt, in Berlin 145. Wohnungseinbrüche waren es 617, in Berlin 281. In Hamburg lag die Häufigkeitsziffer für Autodiebstahl bei 328, in Berlin bei 323 und für den Deliktsbereich "Diebstahl aus Kraftfahrzeugen" registrierten die Hamburger Behörden eine Häufigkeitszahl von 1929 zu 1111 in Berlin.

Zum Thema Newsticker: Aktuelle Meldungen aus Berlin und Brandenburg Die Aufklärungsquote hinkt ebenfalls hinter der in Berlin her: In der Hansestadt wurden 43,4 Prozent aller Strafaten aufgeklärt, in Berlin lag die Quote mit 49,7 Prozent knapp unter der 50-Prozent-Marke. Zum Vergleich: In Stuttgart und München liegen die Aufklärungsquoten bei rund 60 Prozent. Diese Zahlen stammen aus einer Aufstellung der Hamburger CDU. Danach hat die Hansestadt aber auch deutlich weniger Polizeibeamte als Berlin. Es seien rund 47 Beamte pro 10 000 Einwohner, in Berlin bekämpften immerhin 53 Beamte pro 10 000 Einwohner die Kriminalität, sagte der Sicherheitsberater des CDU-Spitzenkandidaten Ole von Beust, Roger Kusch.

In den vergangenen Jahren sei in Berlin die Kriminalität in fast allen Bereichen gesunken. In Hamburg dagegen sei sie gestiegen. Auch in den ersten sechs Monaten dieses Jahres stieg die Zahl der Straftaten nochmals um 3,5 Prozent. Gleichzeitig sank die Aufklärungsquote um zwei Zehntel Prozentpunkte.

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