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Appetit auf Eichenblätter im Nachbargehege. Giraffenbulle Marok verlor das Gleichgewicht und stürzte in einen Graben.

© Peters

Verhängnisvoller Appetit: Zoo-Giraffenbulle stürzte in Graben

Die Eichenblätter vom Hühnerhaus gegenüber rochen verlockend, da beugte sich das eine Tonne schwere Tier herüber - und landete im Graben.

Der Appetit war stärker als der Gleichgewichtssinn: Giraffenbulle Marok aus dem Zoologischen Garten Berlin wollte am Sonnabend Blätter eines Baumes aus dem Nachbargehege fressen - und stürzte dabei in den Graben. Das Tier verletzte sich leicht, war aber wenig später wieder auf sicherem Boden.

"Auf der Anlage gegenüber mit dem Hühnerhaus wächst ein Eichenbaum", sagte Zoodirektor Bernhard Blaszkiewitz - und die Zweige mit den Blättern und Eicheln ragen in Richtung des Giraffengeheges. So reckte sich das rund vier Meter hohe und eine Tonne schwere Tier - und verlor das Gleichgewicht. Der Giraffenbulle, der verkürzte Hinterbeine und einen leichten Gehfehler hat, habe sich mächtig erschrocken, sagte Zoochef Blaszkiewitz. Der Direktor und die Pfleger halfen dem Tier dabei, sich umzudrehen, damit es in Richtung der Rampe auf die Beine kam. Dabei stießen die Tierpfleger die Giraffe beispielweise sanft mit Besen an; auch Seile kamen später zum Einsatz. "Als der Bulle wieder in seinem Gehege war, hat er sich erstmal kurz hingelegt", berichtete Blaszkiewitz weiter. Solch ein ungewohnter Vorfall versetze ein Tier schon in Angst. Dann aber berappelte sich die Giraffe wieder, stand auf - und fraß das Futter, das ihm in seinem Gehege angeboten wurde.

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