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Berlin: Verhinderter Sprung in die Tiefe Polizei bewahrte 24-Jährigen vor Freitod am Rathaus Schöneberg

Große Aufregung herrschte gestern Nachmittag am JohnF.-Kennedy-Platz: An der Nordseite des Glockenturms vom Rathaus Schöneberg saß ein Mann auf dem Sims und drohte herunterzuspringen.

Große Aufregung herrschte gestern Nachmittag am JohnF.-Kennedy-Platz: An der Nordseite des Glockenturms vom Rathaus Schöneberg saß ein Mann auf dem Sims und drohte herunterzuspringen. Polizei und Feuerwehr sicherten mit einem Großaufgebot den Platz vor dem Rathaus. Der 24-jährige Mann hatte die Tür zur obersten Aussichtsplattform aufgebrochen und dort ein Sicherheitsgitter beseitigt. Danach kletterte er auf das Gesims an der Nordseite des Turms.

Der Turm hat zwei Aussichtsplattformen. Während die untere, die sich etwa auf Höhe der „Freiheitsglocke“ befindet, für den Publikumsverkehr geöffnet ist, ist die obere gesperrt. Laut Bezirksstadtrat Gerhard Laurentz ist der Mann zunächst auf die untere Plattform gegangen. Als er versucht habe, die verriegelte Tür zur oberen Plattform aufzuhebeln, sei er von einem älteren Ehepaar überrascht worden. Daraufhin habe er die beiden mit einem Messer bedroht. Die Ehepaar sei geflüchtet und habe die Mitarbeiter des Rathauses alarmiert.

Die Polizei hat sofort den Kontakt mit dem Mann gesucht: Ein Polizist redete von der oberen Plattform aus auf den Mann ein. Nach einer halben Stunde konnte ihm der Beamte offenbar sein Vorhaben ausreden. Er erhielt ein Mobiltelefon, telefonierte und stieg kurze Zeit später zurück auf die sichere Aussichtsebene. Dann wurde er in von der Polizei in Gewahrsam genommen. Nach Auskunft von Laurentz habe der Mann mit seinem Vater telefoniert. Ein Sprecher der Polizei konnte das zunächst nicht bestätigen. koc

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