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Berlin: Verkäuferin bei Überfall auf Drogeriemarkt erstochen

Bei einem Raubüberfall auf einen Drogeriemarkt in der Wiltbergstraße 21 im Pankower Ortsteil Buch ist gestern am frühen Abend eine Angestellte tödlich verletzt worden. Der Überfall ereignete sich um 18.

Bei einem Raubüberfall auf einen Drogeriemarkt in der Wiltbergstraße 21 im Pankower Ortsteil Buch ist gestern am frühen Abend eine Angestellte tödlich verletzt worden. Der Überfall ereignete sich um 18.20 Uhr, als die 46 Jahre alte Frau und zwei weitere Angestellte gerade das Geschäft, eine Filiale der Rossmann-Kette im Einkaufszentrum Schlosspark-Passagen, nach Feierabend durch den Hinterausgang verlassen wollten.

Der maskierte Täter versuchte sich durch die Tür in den Laden zu drängen, es kam zu einem Gerangel, und er stach, so das Ergebnis der ersten Ermittlungen, unvermittelt zu. Danach flüchtete er unerkannt und ohne Beute.

Ein alarmierter Notarzt versuchte die 46-jährige Frau zu reanimieren, allerdings erlag sie noch am Tatort gegen 18.53 Uhr ihren Stichverletzungen. Eine Kollegin kam mit einem schweren Schock in ein Krankenhaus. Die 5. Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen. Nähere Angaben zu den Umständen der Tat gab es gestern Abend noch nicht.

In der Vergangenheit hatte es wiederholt Überfälle auf Drogeriemärkte gegeben. Allerdings gehörten die betroffenen Geschäfte überwiegend zur Schlecker-Kette, die von der Polizei wegen ihrer unzureichenden Sicherheitsvorkehrungen wiederholt gerügt worden war. Anders als in der Branche üblich, waren Schlecker-Märkte vielfach nur mit Einfachgeldschränken ausgestattet.

Erst kürzlich hatte sich die Konzernleitung in einem Spitzengespräch mit der Berliner Polizei verpflichtet, ihre Märkte nach und nach mit einem Tresor-im-Tresor auszustatten. Diese lassen sich nur mit einem zweiten Schlüssel öffnen, der vom Geldboten bei der Leerung mitgebracht wird. ac

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