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Verkaufsoffener Sonntag: Gedränge in den Gängen

Am 2. Advent waren viele Berliner Kaufhäuser von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Die Berliner nahmen das Angebot zu Hauf an. Laut Experten war dieses das "umsatzstärkste Wochenende des Jahres".

Vor lauter Gedränge konnte man zeitweise den riesigen, mit Kunstschnee bedeckten Tannenbaum im Erdgeschoss glatt aus den Augen verlieren. Im KaDeWe am Tauentzien drängelten sich die Kunden am gestrigen Sonntag ab 13 Uhr in den Gängen. Auch die anderen großen Kaufhäuser der Stadt konnten sich am ersten von zwei verkaufsoffenen Adventssonntagen über großen Andrang freuen. Günter Päts vom Handelsverband Berlin-Brandenburg spricht vom „umsatzstärksten Wochenende des Jahres“, auch deshalb, weil bereits am Sonnabend die Geschäfte gefüllt waren: „Es ist an zwei Tagen hintereinander einfach super gelaufen.“

Dabei suchten die Kunden offenbar nicht bloß nach Weihnachtsgeschenken. Der Handelsverband hat beobachtet, dass dem Nikolaustag am heutigen Montag inzwischen der Status eines „Mini- Weihnachten“ zufalle, bei dem nicht mehr nur Süßigkeiten, sondern zwingend auch nicht essbare Geschenke überreicht werden, etwa CDs oder Parfum. „Solche Waren sind dieses Wochenende verstärkt gekauft worden“, sagt Päts. Während das KaDeWe am Sonntag bis 18 Uhr offen hatte, schlossen viele Einkaufscenter der Stadt erst um 20 Uhr, beispielsweise die Potsdamer-Platz-Arkaden, das Alexa am Alexanderplatz sowie die Spandau-Arcaden. Bei Dussmann ärgerte man sich zwar über die Probleme der S-Bahn, dafür kauften die Kunden, die es trotzdem ins Kulturkaufhaus schafften, weit mehr als im Vorjahr.

Der nächste verkaufsoffene Sonntag findet erst am übernächsten Wochenende, dem vierten Adventssonntag, also am 19. Dezember, statt. Günter Päts vom Handelsverband Berlin-Brandenburg hofft, dass die Jahresbestmarke dieses Wochenendes dann noch einmal übertroffen werden kann.

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