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Noch immer kommt die Berliner S-Bahn nicht so häufig wie gewünscht. Und wenn, dann sind die Züge auch gern mal gerammelt voll - weil sie mit weniger Wagen als üblich fahren.

© dpa

Bahn bestätigt Tagesspiegel-Recherche: S-Bahn fährt weiter nicht nach Fahrplan

Jetzt ist es offiziell: Der S-Bahn wird es aller Wahrscheinlichkeit nach nicht gelingen, ihren Betrieb wie geplant wieder aufzunehmen. Für einen Betrieb nach Fahrplan bräuchte sie 501 Doppelwagen; derzeit sind aber nur 416 einsatzbereit.

Bei der S-Bahn geht jetzt auch die Geschäftsleitung davon aus, dass es, anders als angekündigt, im Dezember keine Rückkehr zum Normalfahrplan geben wird. S-Bahn-Chef Peter Buchner kündigte auf dem Sprechtag des Fahrgastverbandes Igeb an, dass es im Dezember wieder ein Gratis-Fahrplanheft geben wird, basierend auf dem derzeitigen Angebot. Angaben, wann wieder auf allen Linien mit den üblichen Takten gefahren werden kann, machte Buchner erneut nicht.

Auch der Senat, der eine Antwort dazu bis Ende September gefordert hatte, erhielt bisher keine Mitteilung. Für einen Betrieb nach Fahrplan braucht die S-Bahn 501 Doppelwagen; derzeit setzt sie 416 ein. Die Werkstätten haben aber inzwischen rund 450 Doppelwagen flottgemacht. Vorläufig gibt es von Montag an weitere Einschränkungen. Um Behälter für den Bremssand auf einem Prüfgleis unterwegs kontrollieren zu können, müssen wöchentlich 45 Züge auf Zwischenbahnhöfen ihre Fahrt abbrechen; Fahrgäste müssen dann in einen Zug umsteigen, der bereits warten soll. Dafür soll das Zwangsumsteigen wegen eines Brückenschadens auf der Fahrt von Zehlendorf nach Wannsee spätestens in einem Monat nach dem Einbau einer Hilfsbrücke entfallen.

Inzwischen hat die S-Bahn beim Eisenbahn-Bundesamt (EBA) beantragt, die am Ende des Jahres auslaufende Betriebsgenehmigung zu verlängern.

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