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Ersatzangebot: Mehr Züge in der Nacht

Bahn erweitert ihr Ersatzangebot am Wochenende – auch die Stadtbahn erhält zusätzliche Verbindungen

Die Bahn weitet ihr Angebot mit Regionalzügen aus, um die seit Montag ausfallenden S-Bahnen zu ersetzen. Zwischen Potsdam und Ostbahnhof fahren jetzt an allen Tagen stündlich vier Züge pro Richtung zwischen 4 und 24 Uhr; bisher war dieses Angebot beschränkt auf Montag bis Freitag von 6 bis 20 Uhr. Zudem gibt es auf der Stadtbahn am Wochenende zusätzliche Fahrten in der Nacht. Auch auf den übrigen noch befahrenen Strecken der S-Bahn gibt es am Wochenende Nachtverkehr – zum Teil aber nur eingeschänkt.

Erweitert wird am Wochenende auch der Nachtverkehr mit den Ersatzbussen. Die Strecke vom Bahnhof Zoo über die Stationen Tiergarten, Bellevue, Hauptbahnhof, U-Bahnhof Zinnowitzer Straße zum Nordbahnhof wird zwischen 1 Uhr und 4 Uhr bis zum Hackeschen Markt verlängert, und die Ersatzlinie vom Flughafen Schönefeld zum Alexanderplatz fährt im 30-Minuten-Abstand ebenfalls zum Hackeschen Markt, wo es Anschluss zum Nachtnetzknoten der BVG gibt. Zum Fußballspiel von Union Berlin am Sonnabend in der Alten Försterei fahren die Züge auf der S 3 alle zehn Minuten. Gestern begannen nach Angaben der S-Bahn zudem Mitarbeiter mit dem Verteilen eines dreisprachigen Faltblattes an die Fahrgäste. Bei einer Stichprobe war davon allerdings nichts zu sehen.

Noch immer an vielen Stellen unzulänglich sind die Informationen. So fehlten gestern am Bahnhof Zoo, wo die S-Bahnen aus Westen kommend enden, immer noch deutliche Hinweise für angekommene S-Bahn-Fahrgäste auf die Abfahrtsstelle der Ersatzbusse auf dem Hardenbergplatz. Und auf Stationen wie Westkreuz, Charlottenburg oder Savignyplatz gibt es kaum Hinweise, dass die Bahnen nur alle 20 Minuten fahren. Die modernen elektronischen Anzeigen bleiben dunkel und die Lautsprecher stumm. Auch am Bahnhof Südkreuz funktionieren auf dem S-Bahnsteig die Anzeigen weiter nicht.

Wie viele Fahrer der S-Bahn, die derzeit wegen der Zugausfälle nichts zu tun haben, freiwillig Auskunft auf den Bahnhöfen geben, konnte das Unternehmen nicht mitteilen. Man werde aber alles daransetzen, diese kritische Zeit ohne Kurzarbeit zu überstehen, teilte die Geschäftsführung mit. Klaus Kurpjuweit

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