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Kostenexplosion in Schönefeld: Berliner Flughäfen: "Kein Kommentar"

Die Berliner Flughäfen wollen vorerst keine Auskunft über mögliche Baukosten des Terminals am künftigen Großflughafen Schönefeld geben. Sie sehen sich "von interessierter Seite" ins Zwielicht gebracht.

Aufgrund des laufenden Bieterverfahrens sei es unangemessen, über Art und Inhalt der Angebote öffentlich zu reden, sagte ein Sprecher. Die Geschäftsführung sei weder Willens noch in der Lage, zu Spekulationen über angebliche Kostenexplosionen Stellung zu nehmen. Die Spekulationen würden "von interessierter Seite mit bestimmten Absichten lanciert".

Erst nach Abschluss des Bieterverfahrens könne öffentlich über das Ergebnis informiert werden. Bisher seien jedoch alle BBI-Vergaben mit einem Volumen von über 680 Millionen Euro innerhalb des Kostenrahmens geblieben, fügte der Sprecher hinzu.

Der Tagesspiegel hatte berichtet, dass sich der Ausbau des Flughafens Schönefeld zum BBI erheblich verteuern werde. So werde der Bau des neuen Abfertigungsgebäudes statt 630 Millionen Euro mehr als eine Milliarde Euro kosten. Keines der nach einer Ausschreibung eingereichten Angebote liege unter der Milliardengrenze. Damit gerieten der Finanzierungs- und der Zeitplan ins Wanken. Der Auftrag zum Bau des Terminals sollte noch in diesem Jahr vergeben werden. Die Arbeiten sollen 2008 beginnen. (mit ddp)

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