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Luftverkehr: Easyjet will kein Abendflugverbot am BBI

Der Billigflieger Easyjet wehrt sich gegen ein Abendflugverbot am geplanten Flughafen Berlin Brandenburg. Bei einem Anschaffungspreis von 40 Millionen Euro pro Maschine könne sich das Unternehmen nicht leisten, die Flugzeuge um 22 Uhr abzustellen.

Der Billigflieger Easyjet hat eine Aufhebung des vorgesehenen Abendflugverbots am geplanten Flughafen Berlin Brandenburg Internationen (BBI) gefordert. "Das Nachtflugverbot ist für uns kein Problem. Am BBI soll es aber sogar schon abends ab 22 Uhr ein Flugverbot geben. Das ist für uns völlig inakzeptabel", sagte Easyjet-Deutschland-Chef John Kohlsaat der "Berliner Zeitung". "Wir müssen bis 24 Uhr fliegen können, weil um diese Zeiten die meisten unserer Flugzeuge zurückkommen. Die Wirtschaftlichkeit unseres Unternehmens ist sehr eng an diese Frage gekoppelt." Der Anschaffungspreis für jede Maschine betrage 40 Millionen Euro. "Wir können es uns deshalb schlicht nicht leisten, sie schon um 22 Uhr abzustellen."

Kohlsaat geht der Zeitung zufolge davon aus, dass es zu einer guten Lösung für Berlin komme. Easyjet werde in diesem Jahr 1,5 Millionen ausländische Touristen nach Berlin einfliegen. Pro Tag lasse jeder dieser Touristen im Schnitt 150 Euro in der Hauptstadt. "Das heißt: Wir fliegen knapp eine halbe Milliarde Umsatz für Berlin ein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Stadt daran interessiert ist, diese Einnahmen zu beschneiden", sagte Kohlsaat.

Der Easyjet-Deutschland-Chef kündigte an, die Kapazitäten am bestehenden Flughafen Schönefeld für seine Fluggesellschaft zu erweitern. Details dazu würden in einigen Wochen bekanntgegeben.  (mit ddp)

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